RIM-CEO schließt Lizenzierung und Verkauf der Hardware-Produktion nicht aus

Thorsten Heins will sich alle Optionen offenhalten, um den Smartphone-Hersteller wieder auf Kurs zu bringen. Auch eine Zerschlagung scheint nicht ausgeschlossen. Das kommende OS Blackberry 10 wird nach Ansicht des CEO "eine substanzielle Rolle spielen".

RIM-CEO Thorsten Heins hat sich zu möglichen Strategien geäußert, wie er den schlingernden Blackberry-Hersteller wieder auf Kurs bringen will. Grundsätzlich hielt er sich in einem Interview mit der Welt am Sonntag alle Optionen offen und schloss auch die Lizenzierung von Software sowie den Verkauf des Hardware-Geschäfts nicht aus.

RIM-CEO Thorsten Heins (Bild: News.com)RIM-CEO Thorsten Heins (Bild: News.com)

Eine entscheidene Rolle für die Zukunft von Research In Motion wird das kommende Mobilbetriebssystem Blackberry 10 spielen. Es soll am 30. Januar in New York vorgestellt werden. Heins sprach in diesem Zusammenhang von „einem entscheidenden Moment und Meilenstein für Research In Motion“.

Daneben äußerte sich der RIM-CEO erwartungsgemäß betont optimistisch zu den Zukunftschancen der Plattform, die den zuletzt ins Hintertreffen geratenen Smartphone-Hersteller zu alter Größe zurückführen soll. Grundsätzlich gebe es auf dem stark wachsenden Smartphone-Markt noch viel Platz, so Heins. „Es wird sich irgendwann zeigen, wie viele Systeme der Markt tragen kann. Ich gehe davon aus, dass wir mit Blackberry 10 nicht nur eine Rolle spielen werden. Ich glaube, unsere Rolle wird substanziell werden.“ Ein erster Prototyp hatte von Testern gute Noten bekommen.

Dass Heins dennoch in alle Richtung denkt, beweist seine Antwort auf die Fragen nach möglichen Optionen für den früheren Trendsetter: „Es gibt mehrere Möglichkeiten, wozu der Verkauf der Hardware-Produktion ebenso gehört wie die Lizenzierung unserer Software.“ Eine Zerschlagung des Konzerns scheint demnach noch nicht vom Tisch zu sein.

Die letzten Quartalszahlen, die RIM im Dezember vorgelegt hatte, waren zwar etwas besser als erwartet, eine Million verlorene Blackberry-Abonnenten hinterließen bei Branchebeobachtern jedoch einen bitteren Nachgeschmack. Heins demonstriert auch hier Gelassenheit: „Man muss das schon in Relation setzen. Bei 80 Millionen Nutzern eine Million zu verlieren, mit einer Geräte-Auswahl, die schon über ein Jahr alt ist, ist nicht so schlecht. Es ist aber auch nichts, was mich freut.“

[mit Material von Sibylle Gaßner, silicon.de]

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