Anandtech hat erste Benchmark-Ergebnisse zu den von Intel um einige Wochen verschobenen „Ivy Bridge“-CPUs vorgelegt. Dem Technikblog zufolge beträgt der Leistungszuwachs gegenüber der noch aktuellen Chipgeneration Sandy Bridge nur 5 bis 10 Prozent. Im Grafikbereich allerdings sind 20 bis 50 Prozent mehr Performance möglich.
Im Grafiktest mit dem Spiel „The Elder Scrolls V: Skyrim“ musste sich die Chipsatzgrafik allerdings AMDs Radeon HD 5570, Nvidias GeForce GT440 und auch AMDs Radeon HD 6550D geschlagen geben. Das Vorserienmodell lag aber mit 46,2 von 70 Punkten deutlich vor Sandy Bridge mit 31,9 Punkten.
Intel dürfte mit dem Ergebnis zufrieden sein: Ivy Bridge muss nicht mit jeder diskreten Grafik mithalten können, um sich zum Erfolg zu entwickeln. Und immerhin gibt es selbst im 3D-Bereich Konkurrenzlösungen, die in dem Test schlechter abschnitten. Bei Office und dem Erstellen von Videos nahm Ivy Bridge ohnehin den ersten Rang ein.
Hinter dem Release der neuen Plattform steht aber nach wie vor ein Fragezeichen, auch wenn Intel Anandtech ein Sample zur Verfügung stellen konnte. Der Hersteller bezeichnete kürzlich Berichte als unzutreffend , die von einer achtwöchigen Verschiebung gesprochen hatten. Ihm zufolge handelt es sich „nur um wenige Wochen“. Die Einführung erfolge wie immer zeitversetzt; die besonders sparsamen Ultra-Low-Voltage-Prozessoren (ULV) kämen zuletzt.
Sprecher Jon Carvill zufolge fährt Intel bei Ivy Bridge die Produktion schneller hoch als noch beim Vorgänger Sandy Bridge. „Wir erwarten, in den ersten zwei Quartalen nach Produktionsbeginn 50 Prozent mehr Volumen von Ivy Bridge als noch bei Sandy Bridge ausliefern zu können.“ Damals gab es starke Nachfrage nach ULV und „wir kamen nicht auf das benötigte Volumen“, sagt eine Quelle bei Intel, die nicht genannt werden möchte.
Ivy Bridge ist der erste 22-Nanometer-Prozessor von Intel. Insbesondere die integrierte Grafikeinheit soll deutlich verbessert werden. Sie unterstützt DirectX 11 (Folie: Intel).
[mit Material von Don Reisinger, News.com]
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