Google kauft Start-up BlindType

Der gleichnamige Dienst soll das Tippen auf einer virtuellen Tastatur erleichtern. BlindType erkennt den "Tipp-Stil" des Anwenders und errät die Wörter. Das System funktioniert angeblich in jeder Sprache.

Google hat das Start-up BlindType übernommen. Es arbeitet an einem Dienst, der das Tippen auf virtuellen Tastaturen vereinfachen und beschleunigen soll.

„Wir freuen uns darüber, Teil von Google zu werden, und auf die vor uns liegenden Innovationen im Mobil-Bereich“, heißt es im Blog von BlindType. Die Konditionen der Übernahmen wurden nicht genannt.

Aus den Tippbewegungen des Anwenders leitet BlindType die intendierten Wörter ab. Die Software zeigt zwar ein virtuelles Keyboard an, aber es ist nicht notwendig, die Buchstaben genau zu treffen. Die virtuelle Tastatur merkt sich den „Tipp-Stil“ eines Nutzers und passt sich an.

Einigen Demo-Videos nach zu urteilen, erkennt BlindType ein Wort erst, nachdem es fertig getippt wurde – und macht aus „vskjieyh“ „ballpark“ und aus „vqsyrudik“ „beautiful“. Laut den FAQ funktioniert das System praktisch in jeder Sprache.

Trotz der verbesserten Touchscreen-Tastatur des iPhone, Androids fortgeschrittenem Wort-Vorhersagesystem und Diensten wie Swype, die die Eingabe erleichtern, ist das Tippen auf einer virtuellen Tastatur anfällig für Fehler. In Kombination mit Googles umfangreichen internationalen Daten für die automatische Rechtschreibkorrektur von Sucheinträgen könnte BlindType hier Abhilfe schaffen.

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