USB-Boot-Einheit ermöglicht Installation von Mac OS auf Standard-PCs

EFiX-Dongle ab sofort lieferbar

Die USB-Boot-Einheit EFiX V1 von Art Studios Entertainment, die die Installation von Mac OS X mit einer Original-DVD auf einem Standard-PC ermöglicht, wird ab sofort ausgeliefert. Das in Deutschland entwickelte und in Taiwan produzierte EFiX V1 ist für den Betrieb an einem freien USB-Port auf einem Mainboard vorgesehen.

EFiX V1 kann in Westeuropa über den Schweizer Vertriebspartner MM Services für von 108 Euro (zuzüglich 17 Euro Versand) bestellt werden. Zusätzlich muss man natürlich die Ausgaben für eine Original-DVD von Mac OS X in Höhe von 129 Euro und für die Anschaffung zusätzlicher Hardwarekomponenten in Betracht ziehen. Laut MM Services dauert die Lieferung wegen hoher Nachfrage zwischen 10 und 14 Arbeitstagen.

Im ZDNet-Test hinterlässt EFiX V1 einen guten Eindruck. Die Installation und der Betrieb von Mac OS X ist mit den auf der Hardware-Kompatibilitätsliste stehenden Komponenten so einfach und problemlos wie mit einem echten Mac. Kleinere kosmetische Korrekturen etwa der Anzeige der korrekten Prozessorbezeichnung und der Speichergeschwindigkeit sollen mit einem Firmware-Update realisiert werden. Anders als Hackintosh-Systeme bietet ein PC mit EFiX V1 vollständige Unterstützung aller relevanten Betriebssystem-Funktionen von Mac OS. Probleme wie der nicht funktionierende Ruhezustand oder das automatische Update, mit denen Hackintosh-User zu kämpfen haben, tauchen mit EFiX V1 nicht auf.

Den Grund für die vielfältigen Bestrebungen, Mac OS X auf Standard-PCs lauffähig zu machen, liefert Apple selbst: das Angebot an Desktop-Rechnern ist ziemlich begrenzt. Sowohl der Mac Mini als auch der iMac kommen für viele Anwender wegen fehlender Leistungs- und Ausbaufähigkeit nicht in Frage. Und der Mac Pro ist bei einem Preis ab 2499 Euro vielen zu teuer. Was im Apple-Angebot fehlt, ist ein Rechner, der einem Standard-Desktop-PC entspricht. Apple selbst hat anscheinend kein Interesse, dieses Manko zu beseitigen. Schließlich verkauft der Konzern mehr Notebooks als Desktop-Rechner. Dass dafür das eng begrenzte Angebot an Desktop-Modellen verantwortlich sein könnte, zieht Apple nicht in Betracht.

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