Experte fordert Kontrolle von Wahlcomputern

Schwachstellen in E-Voting-Systemen erlauben Manipulation der Ergebnisse

Der Sicherheitsexperte David Wagner hat gestern anlässlich der Konferenz RSA 2008 verpflichtende Nachkontrollen für alle Ergebnisse von E-Voting-Systemen gefordert. Er begründete seinen Vorstoß damit, dass die Systeme ernsthafte Schwachstellen aufwiesen, durch die Viren auf einzelne Computer und damit in das gesamte System gelangen könnten. Dies habe eine von ihm durchgeführte Studie im Im Auftrag des Staates Kalifornien ergeben, in deren Rahmen er die Sicherheit der drei wichtigsten E-Voting-Systeme untersucht habe.

Wagner schloss als Folge die Manipulation von Wahlergebnissen nicht aus. Er ergänzte jedoch, dass die meisten US-Bundesstaaten aus finanziellen Gründen auf die Verwendung der Wahlcomputer angewiesen seien.

Wagner lobte die Vorgehensweise in Kalifornien, wo eine Kontrolle der Stimmabgabe in Papierform vorgeschrieben ist. Das Problem sei, dass nicht in allen Bundesstaaten die Stimmen zusätzlich auf Papier erfassen würden, so Wagner. „In Florida haben uns Vertreter der Wahlbehörden mitgeteilt, dass sie bei Verdachtsfällen gar nicht die Befugnisse haben, eine Neuauszählung anzuordnen“, sagte Hugh Thomspon, Chefstratege bei People Security.

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