Online-Glücksspiel: Microsoft, Google und Yahoo zahlen Rekordstrafen

US-Justizministerium verurteilt Konzerne wegen illegaler Werbung

Das US-Justizministerium hat Google, Microsoft und Yahoo zu einer Rekordstrafe wegen Werbung für illegales Online-Glücksspiel im Zeitraum zwischen 1997 und 2007 Werbung verurteilt. Wie gestern bekannt wurde, haben sich die IT-Unternehmen im Rahmen eines gerichtlichen Vergleichs dazu bereit erklärt, insgesamt 31,5 Millionen Dollar Strafe zu bezahlen.

„Bis zu dieser Einigung wurden insgesamt 40 Millionen Dollar an Geldbußen wegen Werbung für Online-Glücksspiel von unserem Büro einkassiert“, erklärt Catharine L. Hanaway, Staatsanwältin im US-Bundesstaat Missouri. Gleichzeitig sei in dem Vergleich aber auch ausdrücklich festgelegt, dass keiner der beschuldigten Konzerne offiziell seine Schuld in diesem Zusammenhang eingestehe. Sowohl Microsoft als auch Google und Yahoo argumentierten damit, dass sie bereits seit etwa vier Jahren keine Werbeangebote von Glücksspielbetreibern mehr akzeptierten, so Hanaway.

Der höchste Anteil der Geldstrafe entfällt auf Microsoft. Von der 21 Millionen Dollar hohen Strafe wird das Unternehmen 4,5 Millionen in die Staatskasse bezahlen. Weitere 7,5 Millionen Dollar will der Konzern für das Internationale Zentrum für vermisste und ausgebeutete Kinder spenden. Zudem soll eine Kampagne mit neun Millionen Dollar unterstützt werden, die die Öffentlichkeit über das Verbot von Glücksspielen im Internet aufklärt.

Im Vergleich zu Microsoft fällt die Strafe für Google mit 3 Millionen Dollar bescheiden aus. Yahoo muss 7,5 Millionen Dollar zahlen, wovon 3 Millionen direkt an den Staat gehen und die restlichen 4,5 Millionen ebenfalls in eine Online-Kampagne fließen.

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