Anbieter arbeiten an Video-Suchdiensten

Erste Ergebnisse sollen nächstes Jahr sichtbar werden

Still und leise entwickeln Google, Yahoo und Microsoft derzeit Technologien für die Suche nach und in Videodateien. Durch die zunehmende Verbreitung schneller Internetzugänge werden Videos im Internet immer populärer und die Nachfrage nach Tools zur Erfassung und Katalogisierung dieser Datenflut steigt.

Google will im kommenden Jahr neben einer Multimedia-Suchmaschine auch eine auf den TV-Bereich ausgerichtete Technologie auf den Markt bringen. Nur wenige TV-Manager erhielten bislang Einblick in diese Pläne. Informierten Kreisen zufolge zeichnet Google TV-Programme auf, indiziert die Untertitel und erfasst daraus Daten wie relevante Schlüsselwörter, Themen und Inhalte. Das Unternehmen kann die Videodateien kontextabhängig mit Werbung ausstatten. Neben der Technik sind jedoch insbesondere die noch unausgegorenen Geschäftsmodelle ein großer Hemmschuh. Derzeit werde mit verschiedenen Sendern über die notwendigen Rechte verhandelt.

Microsoft arbeitet aktuell noch an seiner Internet-Suchmaschine und will eine Technologie entwickeln, die Nutzern die nach Text-, Video- und Sounddateien im Web und TV ermöglichen soll. Nebenbei forschen auch die Redmonder an kontextabhängigen Werbeeinblendungen. Erste Ergebnisse könnten auf der Consumer Electronics Show im Januar 2005 präsentiert werden. Konkrete Pläne des Unternehmens wollte ein Sprecher nicht bestätigen, er sagte lediglich, dass das Forschungslabor im asiatischen Raum derzeit an Konzepten arbeitet, um Videos mit Metadaten zu versehen, was eine bessere Suche ermöglichen soll.

Yahoo verfolgt einen anderen Ansatz: Via RSS-Feed soll Video-Content verschiedener Quellen gesammelt und mit einer eigenen Technologie indiziert werden. Erfasst sollen dabei jedoch nur der Titel und der Beschreibungstext des Videos werden. Die im Video gesprochenen Texte spielen für Yahoo derzeit keine Rolle. Eine Sprecherin wollte die Existenz eines solchen Dienstes nicht bestätigen.

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