Check Point: Weniger Cyberangriffe auf deutsche Unternehmen

In den ersten neuen Monaten des Jahres sinkt die Zahl um acht Prozent. Der Trend setzt sich in der DACH-Region und weiten Teilen Europas fort. Weltweit ermittelt Check Point jedoch ein Wachstum von drei Prozent.

Der Sicherheitsanbieter Check Point hat eine neue Statistik zu Cyber-Attacken vorgelegt. In den ersten drei Quartalen 2023 waren in Deutschland wöchentlich 386 Organisationen von einem Cyber-Angriff betroffen. Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum sank die Zahl um acht Prozent. Weltweit nahmen die Angriffe indes um drei Prozent zu.

Der Sektor Bildung und Forschung verzeichnete weltweit die meisten Angriffe – auch hier ermittelten die Forscher einen Rückgang im fünf Prozent. Der Sektor Regierung und Militär wurde mit durchschnittlich 1696 Angriffe pro Woche am zweithäufigsten attackiert. Hier ergab sich ein Plus von 0,4 Prozent. Das Gesundheitswesen landete mit durchschnittlich 1613 Angriffe pro Woche auf dem dritten Platz (plus elf Prozent).

In Europa war die Anzahl mit 966 Organisationen leicht rückläufig (minus ein Prozent). Bemerkenswert ist laut Check Point, dass unter den europäischen Ländern Dänemark mit 575 Angriffen einen drastischen Anstieg um 66 Prozent erfuhr. In der DACH-Region jedoch waren die Zahlen, wie zuvor mit Deutschland angedeutet, dem europäischen Trend entsprechend rückläufig.

Auch zu Ransomware-Angriffen legten die Sicherheitsforscher von Check Point neue Zahlen vor: Im Jahr 2023 war bis dato jede Woche eine von 34 Organisationen weltweit von einem versuchten Ransomware-Angriff betroffen (plus vier Prozent) – allen voraus Organisationen in Afrika und Lateinamerika: Im Schnitt erlebte dort eine von 19 Organisationen wöchentlich einen Angriff. Nordamerika verzeichnete mit 25 Prozent im Vorjahresvergleich den höchsten Anstieg.

Cybererpresser nahmen zudem weltweit in erster Linie den Sektor Regierung und Militär ins Visier. Hier war eine von 24 Organisationen betroffen. Der Gesundheitssektor verkürzte den Abstand auf eine von 25 Organisationen. Check Point zufolge sorgt unter anderem eine schwache IT-Sicherheit, vor allem bei kleineren Unternehmen, für den Erfolg des Geschäftsmodells Ransomware. Weitere Faktoren sind Angebote wie Ransomware-as-a-Service und letztendlich die zahlenden Opfer, die Cybererpressung besonders lukrativ machen.

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