„KrcD-57:rCi“ statt „123456“

Zum „Ändere dein Passwort“-Tag am 1. Februar: Eco empfiehlt starke Passwörter statt häufige Passwortwechsel.

Das Thema ist so alt, wie es Passwörter gibt. Aber bekanntlich höhlt steter Tropfen den Stein. Noch immer neigen viele Online-Nutzer dazu, es mit den Passwörtern nicht so genau zu nehmen. Dies gilt auch für Unternehmen. Die Devise: zu einfach und zu wenig Wechsel. In einer repräsentativen Civey-Umfrage im Auftrag des eco Verbands geben 37,6 Prozent der Befragten an, sie wechseln ihre Passwörter seltener als einmal im Jahr. 14,8 Prozent sagen, sie wechseln diese nie. Einmal im Jahr überlegen sich 7,9 Prozent neue Passwörter für ihre Online-Accounts, mehrmals im Jahr 16,9 Prozent.

Im Jahr 2022 hieß das beliebteste Passwort laut Hasso Plattner Institut der Deutschen „123456“. „Angesichts der vielen Passwörter, die wir nutzen, ist es besser auf starke, schwer zu knackende Passwörter zu setzen, statt diese häufig zu wechseln“, sagt Professor Norbert Pohlmann, Vorstand IT-Sicherheit im eco – Verband der Internetwirtschaft. „Starke Passwörter schützen die eigene Online-Identität und verhindern unbefugte Zugriffe auf persönliche oder geschäftliche Informationen. Ein zusätzlicher zweiter Faktor ist noch besser.“ Mit diesen drei Tipps von eco sind Nutzer sicher im Internet unterwegs.

Tipp 1: Tauschen Sie unsichere gegen kryptische Passwörter aus

Diese sind acht bis zwölf Zeichen lang, besteht aus Groß- und Kleinbuchstaben, Zahlen und Sonderzeichen – in willkürlicher Reihenfolge.  Überprüfen Sie, ob Ihre wichtigen Online-Passwörter sicher und schwer zu knacken sind – und ändern Sie diese gegebenenfalls heute.

Tipp 2: Verwenden Sie einen Passwort-Manager

Sichere Passwörter sind schwer zu merken sind. Damit müssen Sie sich nur noch ein Passwort merken, nämlich das zu Ihrem Passwort Manager. Für alle anderen Zwecke generiert die Software starke und einzigartige Passwörter automatisch und speichert diese verschlüsselt ab – lokal auf einem Gerät oder auch online. Das hat den Vorteil, dass man auch mobil und mit verschiedenen Geräten auf die eigenen Passwörter zugreifen kann.

Tipp 3: Verwenden Sie für besonders schützenswerte Zugänge die Zwei-Faktor Authentifizierung

Ein zweiter Identifikationsweg, zusätzlich zum Passwort, erhöht die Sicherheit. Diese Zwei-Faktor-Authentifizierung gibt es in zahlreichen Varianten, etwa als Code per SMS, mit einem TAN-Generator etwa beim Online-Banking oder in einer App. Ein starkes Passwort und aktivierte Zwei-Faktor Authentifizierung schützen sehr wirksam gegen Missbrauch durch Kriminelle.

Einen Vorschlag, wie sich auch ein komplexes Passwort leicht merken lässt, gibt der eco-Verband auch. Es hilft, sich einen Satz oder eine Phrase auszudenken und daraus die ersten Buchstaben jedes Wortes zu nehmen und es mit Sonderzeichen und Ziffern zu kombinieren. Beispiel: Aus „Ich wohne in einem gelben Haus und habe 2 Katzen“ könnte IwiegH&h#2K! werden.

 

Themenseiten: Authentifizierung, Passwort, Zwei-Faktor-Authentifizierung

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