489 Euro Startpreis: Apple führt iPhone SE ein

Es kommt mit 12-Megapixel-Kamera und einem neuen Fotochip. Videoaufnahme ist in 4K möglich. Als Prozessor wird der Apple A9 verbaut. Es unterstützt auch WLAN nach IEEE 802.11ac. Für 589 Euro bekommt man eine Version mit 64 GByte.

Apple hat in Cupertino wie erwartet das iPhone SE mit 4 Zoll Bildschirmdiagonale vorgestellt. Die technischen Daten und das Äußere entsprechen den Erwartungen und ähneln dem Vorgänger 5S, allerdings mit neueren Farboptionen wie dem in der Apple-Präsentation vorherrschenden Rosa. Mit einem Einstiegspreis von 399 Dollar respektive 489 Euro ist das SE aber immerhin das zum Start billigste iPhone aller Zeiten, wie Apple betonte.

Übersicht iPhone SE (Bild: CNET.com)Übersicht iPhone SE (Bild: CNET.com)

Das Unternehmen verbaut seinen neueren Prozessor A9 mit dem eingebauten Coprozessor M9, der ständige Verfügbarkeit des Sprachassistenten Siri ermöglicht. Außerdem sagt Apple dreimal mehr Grafikleistung zu als beim iPhone 5S.

Die Kamera löst 12 Megapixel auf, wie im iPhone 6S, der Imaging-Prozessor ist aber neu. Focus Pixels und True-Tone-Flash sollen für besonders lebendige Bilder und natürliche Hauttöne auch bei zugeschaltetem Blitz sorgen. Außerdem ist Aufnahme von Videos in 4K-Auflösung möglich – was den Speicher der 16-GByte-Basisversion aber nach wenigen Minuten füllen dürfte. Für eine Variante mit 64 GByte zahlt man in den USA 499 Dollar und hierzulande 589 Euro.

Die LTE-Unterstützung wurde erweitert; Apple spricht von 50 Prozent mehr Durchsatz und weltweitem Roaming. Außerdem wird der WLAN-Standard IEEE 802.11ac unterstützt. Apple-Pay-Bezahltransaktionen ermöglicht die Nahfunktechnik NFC, und zur Absicherung gibt es Touch ID.

Akkulaufzeit iPhone SE (Bild: CNET.com)Akkulaufzeit iPhone SE (Bild: CNET.com)

Bestellungen des neuen Modells sind ab 24. März möglich. Bereit ab 31. März will Apple mit der Auslieferung beginnen, also in zwei Wochen – die Produktion dürfte schon auf Hochtouren laufen, was erklärt, dass so gut wie alle technischen Aspekte des neuen Modells vorab bekannt waren.

40 Prozent aller heute genutzten iPhones hätten einen 4-Zoll-Bildschirm, sagte Apple, ohne extra auf den hohen Preis seiner Modelle mit 4,7 und 5,5 Zoll hinzuweisen. „Die Menschen lieben diese Geräte.“ Deutschland zählt zu den Startländern. Bis Ende Mai soll das iPhone SE dann in 110 Ländern weltweit verfügbar sein – darunter auch solchen, in denen sich wenige Nutzer ein Smartphone für 800 Dollar leisten können.

Als wichtigstes Feature pries Apple abschließend aber, dass das iPhone SE mit dem jüngsten iOS laufe, während bei Android die jeweils neuste Version nur etwa 2 Prozent der installierten Basis erreiche. Mit iOS 9.3 kündigte es auch die nächste Aktualisierung an. Sie bringt einen Night Shift genannten Modus mit reduziertem Blauanteil, um nicht für unruhigen Schlaf zu sorgen. Außerdem erhält die Notizen-App einen Passwortschutz.

Prozessor A9 im iPhone SE (Bild: CNET.com)Prozessor A9 im iPhone SE (Bild: CNET.com)

Tipp: Wie gut kennen Sie das iPhone? Überprüfen Sie Ihr Wissen – mit 15 Fragen auf silicon.de.

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6 Kommentare zu 489 Euro Startpreis: Apple führt iPhone SE ein

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  • Am 23. März 2016 um 14:53 von Mac-Harry

    Cooles Gerät. Kaufe ich für meine Kinder.

  • Am 22. März 2016 um 11:16 von Sebastian

    Allways-on „Hey-Siri“
    Selbst hier eifert Apple den Microsofts, Googles und Amazons nach. Ein Spionagewerkzeug erster Sahne.
    Das 5er also mit neuen Innereien. Das nenn ich mal Innovativ ;-). Die Nachfrage nach den 4″ kann ich nicht so ganz verstehen, kann ja nur um die Gehäusegröße gehen. Der 5er Kollos hat ein Display to Body Ratio von 60%, Bei 4″ hätte das Gerät wesentlich kleiner werden sollen/können, oder wenn schon bei dem Formfaktor geblieben werden wollte, weil es ja sooooo viele Kunden gibt denen das klein genug ist, hätte Apple ja mal Ingeniuerskunst walten lassen können und das Verhältnis ändern. Aber dann könnte man ja den ganzen alten Krempel beim Bau nicht verwenden, und oh Gott es müsste ja noch eine Displaydisplaygröße unterstützt werden, kann man den armen Entwicklern ja nicht zumuten. …
    Mögen sich die freuen, die ein Upgrade für ihr 5er nun ins Auge fassen können, aber aus der Betrachtung von Außen ist das eine lausige Vorstellung. Der Entwicklungsaufwand für das SE tendiert gegen Null. (Sizening, also das Anpassen der Komponenten an das Gehäuse ist heute kein Thema mehr)
    Mein Fazit: extrem schwache Leistung für Applemaßstäbe.

    • Am 22. März 2016 um 11:59 von PeerH

      Hmm: die meisten Funktionen des iPhone 6 in ein 4″ Gehäuse zu quetschen, und dabei eine bessere Akkuleistung zu erzielen, das ist schlecht? Und das für einen deutlich niedrigeren Preis?

      Wenn das so ist: warum specken dann Samsung und Sony ihre ‚kleinen‘ Smartphones im Vergleich zu den Premium Geräten stets kräftig ab? Es fehlen wichtige Komponenten gleich ganz, und die Specs insgesamt sind schlechter? Sparversionen?

      Ganz so schlimm scheint das SE nicht zu sein. ;-)

      Zu Siri: man muss es nicht nutzen, man kann es einfach deaktivieren.

      • Am 22. März 2016 um 12:27 von Sebastian

        Wo entnimmst du, dass das SE eine bessere Akkuleistung als das 6er hat? Auf der Keynote wurde mit dem 5s verglichen.
        Ich habe auch nichts davon geschrieben, dass es „schlecht“ sei, nur dass das für Appleverhältnisse eine extrem schwache Leistung darstellt. Es ist keine magische Kunst die Komponenten eines 6er in die Hülle eines 5er zu packen. Das geht mit CAD Anwendungen recht einfach. Da bedarf es keine Entwicklungsarbeit, das ist simples technical design, denn die Komponenten sind fertig, die Platinen neu zu designen ist nun wirklich keine Herausforderung.
        Hätten sie die Form des 5er behalten und was neues daraus gemacht (Bildschirm etc.) dann wär das was gewesen, technisch gesehen.
        Sony wollte, dass die Minis eben nicht über die gleichen Specs verfügen wie die großen. Ob das bei Samsung auch so ist, weiß ich nicht. Liegt aber sicher nicht an der technischen Herausforderung. Bei Samsung vlt. der Kosten wegen? Oder sie wollten eben auch nicht.
        Cortana, Googles Spracherkennung etc. muss man auch nicht nutzen, kann man auch deaktivieren… trotzdem schreien viele.

        • Am 24. März 2016 um 9:31 von PeerH

          Hehehe: „Das geht mit CAD Anwendungen recht einfach.“

          Mit CAD Anwendungen kannst Du das zeichnen, aber man muss es dann auch mal realisieren. ;-)
          Offensichtlich können Samsung, Sony etc Entwickler kein CAD, sonst müssten sie keine Komponenten wegfallen lassen.

          (Akkuleistung: ja, das meinte ich: 4″ 5s zu SE – gleiche Größe, deutlich längere Akkuleistung. Wer 4″ möchte, der freut sich darüber. Und über modernste Technik.)

          Dem Rest meines Kommentars stimmst Du also zu: ein deutlich kleineres iPhone mit modernster Technik zu einem deutlich günstigeren Preis als das iPhone 6s – das können die anderen nicht. Die müssen aus Kostengründen abspecken.

          Aber Geduld: Samsung wird das Konzept sicher bald ’nachempfinden‘. Oder es zumindest versuchen.

          Du kannst ja gerne Samsung und Sony helfen, und via CAD einen um 30% besseren Akku entwickeln. Das wäre Nobelpreisverdächtig. ;-)

    • Am 22. März 2016 um 12:11 von Alexander Kramer

      Ich hatte mal für ein Uniprojekt aufgezeigt, wie einfach ein 4,75″ in ein iPhone 5 Gehäuse passen würde.
      @Red. ist ein Link zu einem Bilderhoster, keine Ahnung ob der veröffentlicht werden kann. Hab es extra nochmal hochgeladen. Vlt. könnt ihr es ja auch selbst hosten.
      http://www.upload4you.de/info-747e6f93552fddff3045f4d514ae925a.html
      Es zeigt aber, dass die Aussage von vielen, dass 4,5″ oder 4,7″ viel zu groß sei, einfach falsch ist. Denn wenn 4.75″ in das Gehäuse eines 5s passt, geht es um das Gehäuse und die bessere Nutzung der Fläche. Läge also an Apple hier mal ein Brücke zu schlagen.

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