Jelly Bean läuft auf fast der Hälfte aller Android-Geräte

Version 4.1.x allein kommt auf einen Anteil von 36,5 Prozent. Die jüngste Ausgabe 4.3, die erstmals in Googles Statistik auftaucht, erreicht 1,5 Prozent. Gingerbreads Verbreitung ist auf unter 30 Prozent gesunken.

Die jüngste Android-Version Jelly Bean – zu der die Nummern 4.1 bis 4.3 zählen – kommt mittlerweile auf 48,6 Prozent aller Geräte zum Einsatz, die auf Googles Marktplatz Play zugreifen. Damit hat sie ihre Anfang Juli von Android 2.3.x Gingerbread übernommene Spitzenposition weiter ausgebaut. Letzteres kommt aktuell auf 28,5 Prozent, wie aus der jüngsten offiziellen Google-Statistik hervorgeht, die sich auf den einwöchigen Zeitraum bis 2. Oktober bezieht.

android-evolution

Während Jelly Bean gegenüber dem Vormonat um 3,1 Prozentpunkte zulegen konnte, verlor Gingerbread im gleichen Zeitraum 2,2 Punkte. Android 4.0 Ice Cream Sandwich nimmt dahinter mit einem um 1,1 Punkte geschrumpften Anteil von 20,6 Prozent den dritten Rang ein.

Seit seiner Veröffentlichung im Juli 2012 hat Jelly Bean stetig zugelegt. Im Mai setzte es sich schließlich vor Ice Cream Sandwich. Allerdings ist der schnelle Zuwachs teilweise auch auf das im April geänderte Messferfahren zurückzuführen, bei dem nun statt der Zugriffe auf alle Google-Sites nur noch die auf Google Play registriert werden. Dadurch hat die aktuelle Version eine deutliche Aufwertung erfahren.

Die Android-Version 4.2.x kommt der Google-Statistik zufolge auf 10,6 Prozent aller Geräte zum Einsatz. Das entspricht einer Steigerung von 2,1 Prozentpunkten gegenüber dem 4. September. Die erste Jelly-Bean-Ausgabe 4.1.x, die nach wie vor auf vielen Android-Geräten vorinstalliert ist, verlor 0,1 Punkte und hat nun einen Anteil von 36,5 Prozent. Das Ende Juli vorgestellte Android 4.3, das erstmals in der Statistik auftaucht, erreichte 1,5 Prozent. Mit dem Erscheinen neuer Geräte dürfte Jelly Bean seinen Anteil weiter ausbauen und bald die 50-Prozent-Marke überschreiten.

Android Jelly Bean läuft mittlerweile auf fast der Hälfte aller Android-Geräte (Grafik: Google).

Anfang September kündigte Google den Nachfolger von Jelly Bean an. Android 4.4 KitKat wird laut einem Mitarbeiter des Marketing-Partners Nestlé noch im Oktober erscheinen – voraussichtlich zusammen mit dem kommenden Google-Smartphone Nexus 5.

Die von Google veröffentlichten Statistiken sollen vor allem Android-Entwicklern Informationen zur Zielgruppe liefern. Sie umfassen auch Daten zur Bildschirmgröße, -dichte und verwendeten Version von Open GL ES. 99,8 Prozent der Geräte sind demnach zu OpenGL ES 2.0 ebenso kompatibel wie zu 1.1. Und 79,4 Prozent aller Displays weisen eine Auflösung von mindestens 470 mal 320, aber höchstens 640 mal 480 Pixeln auf.

[mit Material von Lance Whitney, News.com]

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Neueste Kommentare 

12 Kommentare zu Jelly Bean läuft auf fast der Hälfte aller Android-Geräte

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  • Am 5. Oktober 2013 um 8:51 von MaLaria

    Ich hatte ein super funktionierendes Android System auf meinen Note. Letzten Monat begann der Psychoterror: Alle 3 Stunden die Frage, ob ich updaten will, wochenlang, bis ich aufgegeben. Nun hab ich das 4.2.1 und könnte verzweifeln… Das, was ich wirklich brauche (zB Mails, Swype…), funktioniert nicht mehr richtig. Wieso glauben die eigentlich, dass jeder immer das Neueste will? :-( Never change a winning system! Trauere meinem perfekten Handy/Organizer wirklich nach…

    • Am 5. Oktober 2013 um 8:53 von MaLaria

      korrigiere Tippfehler: Version 4.1.2

  • Am 5. Oktober 2013 um 8:05 von Otternase

    Ist ja eigentlich auch klar: durch den niedrigen Preis kann ein langer Support einfach nicht gewährleistet werden. Zu teuer. Der Kunde darf ja einfach noch mal kaufen, und das alte Gerät entsorgen.

    Der Deal ist also: preiswertes Gerät, aber ohne bzw. nur mit geringem Support.

    Abgesehen davon, dass einige Android Anbieter auch bei teuren Geräten kaum Support bieten, wäre das ein verständlicher Deal. Trotzdem man unnötig viel elektronischen Müll produziert. Man weiß vorher, dass man nicht zu viel erwarten sollte, und akzeptiert das eben.

    Bei normalen Funktionen ist das ja kein Problem: ein Walkman wurde ebenfalls ‚as is‘ verkauft, und keiner hat erwartet, dass er nachträglich zusätzliche Funktionen erhält.

    Schlimm wird es aber, wenn es keine Sicherheits Updates mehr gibt, und im Vergleich ein Walkman eben nicht kompromittiert werden konnte.

    Nahezu kriminell wird es, wenn der Anbieter im Nachgang per Update Funktionen entfernt und Schranken einbaut, so dass das Gerät weniger nutzbar ist – siehe Samsung S4/Note 3. wenn ein Walkman dann eben nur in Deutschland Musik abspielt, aber im Urlaub in Italien dann eben nicht mehr.

    Das Gerät sollte man als Kunde dem Hersteller dann um die Uhren schlagen, weil so etwas neben dem Betrug auch noch eine dreiste Frechheit ist.

    Zum Glück machen das die anderen Android Hersteller nicht, und nur Samsung fällt (mal wieder) negativ auf.

    • Am 5. Oktober 2013 um 13:16 von punisher

      Dein 5s navigiert dich heute noch in die Hölle, egal wo hin du willst. Du bist wie Harry, seid ihr verheiratet?

      • Am 5. Oktober 2013 um 16:04 von Otternase

        Nicht nur Trollen. Einfach mal ein Argument bringen. Nix von dem, was ich geschrieben habe, ist falsch. Wo genau liegt Dein Problem? Im verstehen wollen oder verstehen können ?

    • Am 5. Oktober 2013 um 17:34 von hoppala

      einfach nur LOL

      kenne kein smartphone, auf dem man songs in dt abspielen kann und in italien nicht. was n das für ein dämliches bsp? :D

      ich kenne aber n sehr gutes bsp. als man vor n paar jahren bei itunes songs für teuer geld downloaden konnte und man den auf nur 1 gerät abspielen konnte. sowas blendet ja otti-otternase gerne aus :DDD apple hat mit drm abgezockt was geht, als es noch keine alternative zu itunes gab :D

      ps: warum werden hier manche kommis nicht freigeschaltet?

      • Am 5. Oktober 2013 um 19:28 von Otternase

        Du meinst den ersten legalen Markt für Downloads, der von den Kunden angenommen wurde, und den Grundstein für legale Käufe und den Rückgang von Raubkopien bewirkt hat? Ja, das war Apple. Oder den ersten großen Anbieter, der DRM-freie Musik abfeboten hat? Ja, ebenfalls Apple. Und exakt dieses Verkaufsmodell und -konzept wurde von vielen übernommen. By the way: zu denselben Preise.

        Wo liegt Dein Problem? Dass legal obline Musik verkauft wurde? Oder dass DRM entfernt wurde? Gerade über iTunes wurde viel gemeckert, aber das Gesxhäftsmodell wurde dennoch gerne übernommen. ;-)

        • Am 6. Oktober 2013 um 12:59 von hoppala

          apple als erfinder drm-freier musikdownloads? LOL auf welchen planeten lebst du? die drm-restriktionen haben die erst rausgenommen, als die konkurrenz kam.

          itunes der grund, warum illegale musikdownloads abgenommen haben? wieder LOL wer sich damals songs von itunes inklusiver handschellen in form von drm runtergeladen hat, ist selbst schuld. aber so sind die apple-kunden. und das weiß apple eben gut auszunutzen. clever von apple. apple-kunden, die nichts hinterfragen und einfach für alles zahlen, was apple anbietet. :D das nur, um vermeintlich hip zu sein :D

          und jetzt erzähl mal von deinem smartphone, dass deine musik in italien nicht abspielt. vlt kann ich dir helfen. und das samsung-handy, dass du im ausland nicht nutzen kannst, würde ich auch gerne sehen. … hachja, wenn man die emotionen nur im griff hätte, stimmts otti-otternase :D

          • Am 6. Oktober 2013 um 17:48 von Tom

            @hoppala: Keine Ahnung, was sie oben gelesen haben, aber das mit dem Walkman war ein Beispiel, um verständlich zu machen, warum Samsungs Vorgehen einfach Mist ist. Genau stand oben: “ wenn ein Walkman dann eben nur in Deutschland Musik abspielt, aber im Urlaub in Italien dann eben nicht mehr.“
            Seit wann ist ein Walkman ein Smartphone? Das typische herumgetrolle: eine Aussage aus dem Zusammenhang reissen, irgendeinen eigenen Käse einwerfen, und ansonsten herum mosern. Sie sollten einfach vorher lesen, was Sie zu kritisieren meinen.

  • Am 4. Oktober 2013 um 19:24 von Fragbey

    Auch ich finde solche Statistiken ausgeprochen nichtssagend.
    Mein Tablet (Asus Slider) ist nicht einmal 2 Jahre alt, trotzdem gibt es nach Android 4.0 schon kein Update mehr. Für mich bedeutet diese arrogante Wegwerf-Philosophie der beteiligten Firmen: Nie wieder Asus und auch nie wieder Android.

    • Am 4. Oktober 2013 um 21:35 von Judas Ischias

      Dann darfst Du aber auch kein Acer kaufen, ich habe ein Acer Tab A511, da gab ein Update auf 4.1.2 und Ende.

  • Am 4. Oktober 2013 um 17:23 von PrimeDev

    So kann man sich das auch schön reden…

    Betrachten wir’s mal von der anderen Seite:
    Nur 1,5% der Geräte laufen mit der seit über 4 Monaten erhältlichen neuesten Betriebssystemversion. Und das nicht, weil die Nutzer nicht umsteigen möchten, sondern weil es schlicht für die meisten Androidgeräte keine Updates herausgegeben werden. Unter diesem Aspekt stellen wir jetzt mal diese 1,5% gegenüber den 100% der iOS7 genauso wie 100% Windows Phone 8 Geräten gegenüber, die jederzeit ihre Geräte updaten könnten, weil es die neueste Version für alle Modelle dieser Geräte gibt.

    Von dieser Seite betrachtet, sind diese Zahlen doch ein ziemliches Armutszeugnis für Android.

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