Nagios: das Schweizer Messer der Netzwerküberwachung

Bei der Oberschwaben Klinik im Kreis Ravensburg wurde beispielsweise das Helpdesk-System OTRS mit Nagios integriert. Nagios-Meldungen lassen sich nun in diesem System weiterbearbeiten. Auch das Schnittstellensystem eGate zwischen dem SAP-System, das die Patientendaten verwaltet, und unzähligen anderen Subsystemen, wird von Nagios überwacht. „Durch den Einsatz von Nagios sehen wir auf einen Blick, welche Systeme unserer Aufmerksamkeit bedürfen“, sagt Jörg Napp, Leiter des EDV-Bereichs der Klinik. Große Systeme wie Openview oder Unicenter schieden für ihn schon aufgrund des hohen Kostenaufwandes aus. Und da Nagios browserbasiert arbeitet, erforderte es auch keine Installation auf den Clients – ein weiterer Kostenvorteil.

Auch die Linde AG, weltweit Marktführer in Kältetechnik, hat Nagios den großen Wettbewerbern vorgezogen. Innerhalb von zwei Monaten nach der Einführung konnten damit nach Aussagen des Unetrnehmens fünf konkrete Ausfälle bereits im Vorfeld verhindert werden. Zudem werden die Administratoren bei den täglichen Routinearbeiten entlastet und können sich besser auf ihre Kernaufgaben konzentrieren. „Die Nagios-Anwendung hat unsere Erwartungen hinsichtlich Funktionalität und Effizienz vollständig erfüllt. Durch den Wegfall der Lizenzkosten und die kurze Implementierungszeit konnten wir einen nahezu unmittelbaren ROI erreichen“, sagt Linde-CIO Jürgen Overfeld.

Sowohl bei Linde als auch bei der Oberschwaben Klinik agierte der Nürnberger Dienstleister Netways als Implementierer und Berater. „Wir betreuen Unternehmen aller Größen“, berichtet Julian Hein. „Aber am ehesten kommt Nagios für Firmen in Betracht, die ein heterogenes Netzwerk haben, dessen Komponenten von verschiedenen Herstellern stammen.“ Nagios lasse sich nämlich leicht damit integrieren.

„Der Kern von Nagios ist klein und handlich, darum herum sind die Module angeordnet. Der Kunde kann leicht seine Auswahl unter den Add-ons und Plug-ins treffen.“ Nagios komme nicht Out-of-the-box und schränke so niemanden ein. Allerdings gilt: „Nagios ist kein Managementwerkzeug. Es dient vielmehr der Überwachung in quantitavier und qualitativer Hinsicht, zum Beispiel, was die Performance anbelangt.“

In der Statusmap zeigt Nagios alle überwachten Hosts inklusive ihrer Abhängigkeiten untereinander an (Bild: Netways).
In der Statusmap zeigt Nagios alle überwachten Hosts inklusive ihrer Abhängigkeiten untereinander an (Bild: Netways).

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1 Kommentar zu Nagios: das Schweizer Messer der Netzwerküberwachung

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  • Am 28. Oktober 2009 um 18:03 von Mary Starr

    Nagios Exchange
    I wanted to alert you that the Nagios Exchange link that you supplied in your article is incorrect.

    The official site for Nagios Exchange is http://exchange.nagios.org

    Thank you for the hint. The Link has been changed
    Peter Marwan
    ZDNet.de Redaktion

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