SharePoint: vom bösen Buben zum guten Freund

Der Fachverband AIIM lobt Microsoft SharePoint inzwischen als geeignete Plattform für den effizienten Umgang mit Dokumenten. Das war nicht immer so. ZDNet untersucht, wie es zu dem Sinneswandel kam und was er für Firmen bedeutet.

Als Microsoft mit SharePoint an den Markt ging, schien es zunächst so, als wolle und könne Redmond seine dominierende Marktposition aus dem Office-Umfeld dazu benutzen, um auch die weitere Verarbeitung und Verwaltung von Dokumenten und Informationen in Unternehmen unter seine Kontrolle zu bringen – und damit einer Vielzahl etablierter Anbieter den Garaus zu machen.

Kein Wunder, dass die meisten Anbieter von Enterprise-Content-Management-Lösungen verschnupft reagierten: Waren viele doch in irgendeiner Form langjährige Partner von Microsoft, und es fiel ihnen schwer, sich vorzustellen, wie ein weiteres friedliches Zusammenleben aussehen könnte.

Der Sinneswandel zeichnete sich bereits im Frühjahr vergangenen Jahres ab: Damals entdeckten die ersten Hersteller, dass auch SharePoint nicht alles kann oder können wird, was ihm auf Powerpoint-Folien zunächst zugeschrieben worden war. „Dazu gehört beispielsweise der komplette Bereich Capturing – also das Erfassen von Informationen von Papierdokumenten. Ein weiteres Beispiel ist das Records Management. Hierzu bietet Microsoft zwar Funktionen an, diese gehen aber nicht so weit, wie die von speziellen Records-Management-Lösungen“, sagt Hanns Köhler-Krüner, Director Global Education Services EMEA des AIIM Europe, dem internationalen Fachverband für Informations- und Dokumentmanagement-Systeme.

Infolgedessen hätten sich die Fronten zwischen den ECM-Anbietern und Microsoft aufgeweicht, teilt der AIIM kürzlich mit. Nicht einmal ein Jahr später lasse sich SharePoint aus der ECM-Branche nicht mehr wegdenken.

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