Website gehackt: Was tun im Fall der Fälle?

Ähnlich wie Strato handelt die ebenfalls in Berlin ansässige 1blu AG. Auch bei ihr werden Homepagepakete mit einem grundlegenden Schutz gesichert. Im Falle eines Hacks hilft der Anbieter seinen Kunden zudem, das Problem so schnell wie möglich abzustellen. „Wir berechnen auch nichts, wenn der Traffic – aus welchen Gründen auch immer – einmalig über das vereinbarte Volumen hinausgeht“, versichert Firmensprecherin Diana Dasch. Komme es öfter vor, etwa weil die Site populärer als erwartet werde, empfehle man dem Besitzer jedoch, in eine andere Preiskategorie zu wechseln.

Eigentlich alle Anbieter, die sich auf Anfrage von ZDNet zu dem Problem geäußert haben, also 1blu, M-Net, NX24 GmbH und Strato, betonten, wie wichtig es sei, bei Sicherheitsproblemen möglichst umgehend Kontakt aufzunehmen und versicherten, dass sich eigentlich immer eine unbürokratische Lösung finden lasse. Wichtig sei jedoch, dass versucht werde, zumindest die Logfiles zu sichern.

Empfehlungen, ob Betroffene bei der nächsten Polizeidienststelle parallel dazu Strafanzeige gegen Unbekannt wegen Verstoß gegen §202a (Ausspähen von Daten) und §303a (Datenveränderung) stellen sollten, wollte keiner der Befragten abgeben. Schließlich seien sie nicht zur Rechtsberatung befugt.

Zwischen den Zeilen klang jedoch an, dass sich kaum einer Erfolg davon versprach. Andererseits ist es gerade diese Einstellung, die den Behörden die Verfolgung und die Aufklärung solcher Straftaten erschwert: Denn meist handelt es sich um Mehrfachtäter, die zwar jedes Mal nur wenige Spuren zurücklassen, denen die Behörden aber durch die Vielzahl der Fälle irgendwann doch auf die Schliche kommen.

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Neueste Kommentare 

8 Kommentare zu Website gehackt: Was tun im Fall der Fälle?

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  • Am 9. Februar 2009 um 15:33 von TheDuke

    Automatische Erkennung
    Es geht aber schon lange nicht mehr nur um gezielte Hacks, Web-Würmer (z.B. PHP-Würmer) sind immer mehr im kommen und werden allmählich zu einem belastenden Problem für jeden Seitenbetreiber.

    Eine griße Problematik ergibt sich auch mit der Tatsache, dass man meistens erst viel zu spät erkennt, dass die eigene Website oder Webshop gehackt wurde.

    Hier ein Link zu einem interessanten Beitrag in meinem Blog, wo es um automatische Erkennung von Hackattacken geht:
    http://www.ecommerce-blog.at/frontend/scripts/index.php?setMainAreaTemplatePath=mainarea_news.html&newsId=50

  • Am 23. November 2009 um 22:07 von AntiHack

    Alternative Automatische Erkennung
    Zur Vermeidung von Hackerangriffen lässt sich auch das Projekt hackprot.com benutzen. Dieses scannt automatisch alle Anfragen und Filtert schädliche dabei aus. Auch lassen sich dort IP Adressen und einzelne Länder problemlos sperren. Also ich bin davon überzeugt.

  • Am 28. Dezember 2009 um 12:30 von Hans K.

    Sicherheit testen
    Nachdem meine Seite 3 mal gehackt wurde, habe ich diesen Service genutzt um herauszufinden wie die Hacker „eingebrochen“ sind. https://www.infected-web.de/

    Es war erstaunlich was die alles bei mir gefunden haben. Seitdem war nichts mehr und meine Webseite ist sicher.

    • Am 31. Dezember 2009 um 4:01 von Martin

      Linux benutzt, was?
      Nun ja, Open Source. In alle Richtungen offen. ;-)

      Manchmal denke ich, solche Software wird nur deswegen kostenlos verteilt, und von bestimmten (Hacker-) Kreisen wie dem CCC empfohlen, damit diese leichter in fremde Systeme eindringen können…

      Also wer glaubt, nur „Open Source“ wäre sicher, und „Closed Source“ wäre unsicher, ist schon ganz schön naiv und brainwashed!

    • Am 6. Januar 2010 um 15:55 von Reinhard

      AW: Sicherheit testen
      @Hans K.: Ich habe mit http://www.hackalarm24.com ebenfalls gute Erfahrungen gemacht. Die bieten neben dem vollständigen Check übrigens auch einen Hacküberwachungs-Service an. Das ist nicht schlecht: Wenn Verdacht auf einen Hackangriff besteht, kriege ich sofort eine SMS und kann gleich ein Backup einspielen. Seither ist Ruhe und endlich schlafe ich wieder ruhig :)

      @Martin: Linux ist definitiv sicherer als Windows. Alleine schon wegen der Rechtevergabe im Dateisystem. Gegen Opensource spricht ja nichts, wenn man täglich Updates einspielt. Serveradmins machen das gewöhnlich. Bei CMS oder Blogs schauts schon anders aus. Webmaster nehmen es da nicht so genau mit den Updates. Ich sprech da aus Erfahrung.

    • Am 5. Dezember 2012 um 9:56 von Chris

      Diese Website gibt es nicht mehr aber ich habe einen ähnliches gratis und sehr guten Website Malware Scanner gefunden das mir geholfen hat meine Webseite wieder zu säubern. http://www.websicherheit.at/web-security-check/

  • Am 28. Januar 2014 um 21:40 von Nick

    Sehr nützlich ist auch der kostenlose Scanner von sucuri.net.
    Wurde mir von website-bereinigung.de empfohlen, als auf meiner WordPress Seite immer wieder Schadcode eingeschleust wurde.
    Es lag schließlich daran, dass meine FTP Daten per Trojaner aus den Filezilla XML Dateien ausgelesen wurden.
    Das ist natürlich ein gefundenes Fresschen, als Seitenbetreiber sollte man unbedingt mal nach „Filezilla Kiosk Mode“ googlen, der die Passwortspeicherung verhindert.

  • Am 3. April 2016 um 1:19 von Peter

    Danke für Artikel. Habe Ihn durch google gefunden. Mir ist das selbe passiert. Plötzlich war meine Webseite gehackt. Ich habe hier von einer Sicherheitsfirma ein Werkzeug gefunden das kostenlos ist und sicher dem einen oder anderem Helfen wird.

    Mit hat es geholfen.

    dotcomsecurity.de/wordpress-antihacking/

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