Gartner: Windows steht vor dem Kollaps

Web-Applikationen und spezialisierte Endgeräte werden zur ernsthaften Konkurrenz

Im Rahmen einer Konferenz in Las Vegas haben die beiden Gartner-Analysten Michael Silver und Neil MacDonald Windows den drohenden Kollaps vorausgesagt. Das berichtet Computerworld. Der ständig wachsende Umfang des Windows-Code verhindere es, schnell neue Versionen mit innovativen Funktionen und wirklichen Verbesserungen zu entwickeln. Sinnbild dafür sei Windows Vista, das lediglich auf Windows Server 2003 basiere, aber keine wirklichen Neuerungen bringe. Viele Anwender hielten daher an Windows XP fest, so Silver und MacDonald.

Die Analysten führten aus, Anwender wünschten weniger aufgeblähte und preisgünstigere Betriebssysteme, die keine teuere, aufwendige Hardware voraussetzen. Zukünftig würden Web-Applikationen und spezialisierte, kleine Endgeräte Vista ernsthaft Konkurrenz machen.

Den Analysten zufolge bekommt Microsoft Probleme, wenn es jetzt nicht das Ruder herumreißt und „Windows, wie es heute ist, ersetzt“. Die Analysten fordern radikale Änderungen am Betriebssystem und raten zu einem deutlich abgespeckten OS. Sie empfehlen Virtualisierung: Ein Hypervisor müüsse sowohl auf Client- als auch auf Server-Versionen von Windows zur Standardausstattung gehören.

Themenseiten: Microsoft, Software, Windows Vista

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Neueste Kommentare 

1 Kommentar zu Gartner: Windows steht vor dem Kollaps

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  • Am 16. April 2008 um 12:52 von Knarzi

    Webanwendungen?
    Vielleicht sollten die Herren auch mal bedenken, dass Webanwendungen auch ein großes Problem darstellen. Schließlich stellt man damit seine Daten irgendwo bei einem Anbieter auf dem Server bereit. Und wenn man z.B. mal Google als nimmt, dann ist das nicht gerade ein Unternehmen, welches den Datenschutz alzu hoch ansiedelt und die Daten auch gerne mal zu "Werbezwecken" verarbeitet. Ich würde solche Anwendungen nur ungern verwenden, auch wenn ich nix zu verheimlichen habe. Es wurde aber schon so vielen Leuten aus scheinbar nix ein Strick gedreht. Von daher doch lieber ein Desktop plus Endanwendung.

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