Nokia Siemens Networks plant weiteren Stellenabbau

Mutterkonzerne sind mit der Wertentwicklung des Joint Venture unzufrieden

Nokia Siemens Networks (NSN) plant offenbar einen weiteren Stellenabbau. Zu diesem Zweck habe sich das Unternehmen externe Berater ins Haus geholt, heißt es in einem Bericht der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung.

Die neuen Ankündigungen, die Sparbemühungen zu verstärken, gründen sich dem Zeitungsbericht zufolge darauf, dass die Muttergesellschaften Nokia und Siemens mit der Wertentwicklung des Joint Venture unzufrieden seien. Inwieweit die deutschen Standorte von den weiteren Einsparungen betroffen sind und wie viele Mitarbeiter involviert sind, ist noch nicht bekannt.

Erst kürzlich wurde publik, dass bis zu 235 NSN-Mitarbeiter aus München und Berlin Anfang Dezember zu IBM wechseln sollen. Es werden gesamte Teams überführt, die auch künftig Entwicklungsaktivitäten für NSN ausführen und mit den NSN-Bereichen Program Management, Product Management, Architecture, Technischer Support und System Level Testing kooperieren. Im Rahmen des Portfolios von IBM Global Engineering Solutions werden die Teams auch anderen IBM-Kunden Services anbieten.

Bereits kurz nach der Gründung im April hatte NSN angekündigt, bis zum Jahr 2010 weltweit etwa 9000 der insgesamt 60.000 Stellen zu streichen. Von dem Abbau sind besonders die Arbeitsbereiche betroffen, in denen es Überschneidungen gibt. Hintergrund ist auch, dass NSN starker Konkurrenz ausgesetzt ist. So hatten sich der französische TK-Ausrüster Alcatel und die US-Firma Lucent 2006 zu Alcatel-Lucent zusammengeschlossen. Auch dort sind Stelleneinsparungen geplant.

Themenseiten: Business, NSN

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