Virenscan per Grafikchip bringt 20-fache Leistung

Tarari und Kaspersky demonstrieren Potential von GPGPU

Die Ausführung von Antivirus-Software durch den Grafikprozessor birgt offenbar erhebliches Leistungspotential. Kaspersky und Tarari haben nach einem Bericht von „The Inquirer“ im Rahmen einer Kooperation ein System demonstriert, das im Vergleich zu einer CPU-basierten Lösung zwanzig Mal schneller arbeitet.

Das auf AMD-Stream-Prozessoren betriebene Kaspersky Safestream erreichte beim Scan eines Festplatten-Arrays einen Durchsatz von 775 MByte/s, was nahe an der maximalen RAID-Leistung liegt. Zwei Dual-Core-Opterons schafften dagegen nur 36 MByte/s. Die Stream-Prozessoren sind eine Variante der R600-GPU, auf der die aktuelle Radeon-Generation basiert.

Die Nutzung der Grafikprozessors für allgemeine Aufgaben wird als GPGPU (General Purpose Computing on GPUs) bezeichnet. Grundlage des Konzepts ist, dass sich Grafikchips durch ihre massiv parallele Architektur für einige Aufgaben deutlich besser eignen als CPUs. Allerdings muss der Code speziell angepasst werden, was Gegenstand von Forschungsprojekten vieler Unternehmen ist.

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