Literaturliebhaber vernetzen sich im Internet

Bücherwürmer folgen dem Social-Network-Trend

In den USA beginnt sich eine Spielart von „Social Networking“ durchzusetzen: Online-Buchklubs. Auf der Seite Librarything können Mitglieder ihre Literatursammlung katalogisieren und veröffentlichen. Dadurch bekommt das eher einzelgängerische Hobby des Büchersammelns auch einen sozialen Aspekt. Die mittlerweile 150.000 Mitglieder des Networks können miteinander in Kontakt treten und ihre Bibliotheken vergleichen, müssen aber nicht ihre Identität preisgeben, berichtet die „New York Times“.

Die Mitglieder geben einfach den Titel eines Buchs in die Suchmaschine ein, die dann zusätzliche Details wie ISBN-Nummer und das Buchcover anzeigt. Um diese Informationen zu finden, werden die Datenbanken von Amazon, der US-amerikanischen Kongressbibliothek und 70 weiterer Bibliotheken durchsucht. Zusätzlich zu diesen Informationen kann man den Büchern auch so genannte Tags anhängen, die weitere Informationen zum Inhalt oder zum Genre des Buches beinhalten können, oder aber auch persönliche Anmerkungen wie „Lieblingsbuch“ oder „ungelesen“. Wenn ein Mitglied ein neues Buch in seinen Katalog einträgt, werden ihm automatisch Tags vorgeschlagen, die bereits andere Leser diesem Buch angehängt haben.

Seinen Bücherkatalog kann man sich nach verschiedenen Aspekten geordnet anzeigen lassen und auch ausdrucken. Außerdem kann man jene Mitglieder suchen, die einen ähnlichen Literaturgeschmack haben. Es ist aber auch möglich, Informationen über seine Privatbibliothek einfach für sich zu behalten. Außerdem läuft auf Librarything ein Programm, das auf Grundlage der bereits gelesenen Bücher personalisierte Buchtipps gibt.

Die Seite kommt bisher ohne Werbung aus und wird zum Teil durch Mitgliedsbeiträge finanziert. Wer weniger als 200 Bücher registriert, kann Librarything auch kostenlos nutzen. Zusätzliche Finanzhilfe kommt von Amazon. Der Gründer von Librarything plant außerdem, durch Verkauf der Tagging-Informationen an Online-Buchhändler und Informationsseiten etwas Geld dazuzuverdienen.

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3 Kommentare zu Literaturliebhaber vernetzen sich im Internet

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  • Am 14. November 2007 um 16:30 von Friedrich Schönbeck

    Vernetzen der Neuen Demokratie
    Hinweis auf ein tektonisches Ereignis

    Die Wichtig-Wichtig-Parteien werden für die Demokratie von Woche zu Woche gefährlicher, weil sie hierarchisch arbeiten. Nur eine Handvoll Polit-Stars – aufgebaut und gestützt durch die Hauptstrommedien – hat das Sagen. Das merkt man am Niedergang unserer Werte, an der Verbreitung der Armut und der Verschuldung und an der Konzentration der Vermögen mit einem jährlichen Zuwachs von 420 Milliarden (Milliarden!) Euro. Deswegen muss eine neue Art von Demokratie von unten wachsen. Denn Demokratie (von griechisch „demos“/Volk und „krateien“/herrschen) heißt Volksherrschaft und nicht Parteienherrschaft. Das tektonische Ereingis beginnt so:

    D E U T S C H L A N D K O M M T.
    Schon mal fröhlich fremdes Geld ausgegeben?
    Milliardensummen – jedes Jahr aufs Neue?
    Schon mal tatsächlich selber regiert?
    Schon mal Soldaten aus Afghanistan und Afrika zurückgeholt?
    Schon mal dem Parteienfilz eine Lange Nase gemacht?
    Schon mal Regierung und Opposition an einem Tag halbiert?
    Mitmachen bringt Riesen-Spaß. Alles darüber bei:
    http://www.williweise.de

    Mit freundlichen Grüßen

    Friedrich Schönbeck, Vorsitzender des Vorstands KURATORIUM NEUE DEMOKRATIE, Berlin – gemeinnützige Erwachsenenbildung

  • Am 7. März 2007 um 13:40 von MP

    Librarything in Deutschland
    Librarything gibt es auch als deutschsprachige Website unter http://www.librarything.de/ — sowie in mehr als 20 anderen Sprachen. Alles wurde von der Community, d.h. den Nutzern selbst, übersetzt. Das ist echtes Web 2.0.

  • Am 5. März 2007 um 15:22 von dirk

    Literaturliebhaber vernetzen sich im Internet
    einen ähnlichen ansatz liefert auch latengo.de nur ist latengo nicht auf bücher beschränkt.

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