Sun forciert Solaris als Alternative zu Linux

Drei aggressive Migrationsangebote zielen auf Unix- und Linux-Nutzer

Sun versucht weiterhin, Solaris als die bessere Alternative zu Linux zu positionieren. Verbesserten Fähigkeiten zur Fernwartung und ein neues Programm, das vor allem auf den x86-Markt an Servern zielt, sollen dabei helfen. Ähnlich wie bei kommerziellen Linux-Distributionen weise Solaris 10 ein Geschäftsmodell auf, das die Software kostenlos zur Verfügung stellt und lediglich für Wartung und Unterhalt Gebühren berechnet.

Die „Solaris Support Subscriptions“ werden nun günstiger angeboten als Supportverträge der großen Linux-Distributionen. Der Service sei durch eine pro Vorfall fälligen Supportgebühr sehr flexibel. Man biete darüber hinaus Migrationsprogramme an, um den Anwendern den Umstieg von anderen Unix-Versionen oder Linux-Distributionen zu erleichtern.

Insgesamt bietet Sun drei Service-Programme rund um Solaris an:

  • Die „Solaris Support Subscriptions“ bieten Support und Service sowie regelmäßige Updates ab 49 Dollar.
  • Der „Sun Connection Service“ ist eine neue Lifecycle-Management-Plattform, welche die Provisionierung von Solaris-, Red-Hat- und Suse-Systemen erleichtern soll.
  • Das „Hats off to Solaris Program“ bietet Werkzeuge, Dokumentationen und Dienste zur Migration von Red Hat Enterprise Linux 3.

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2 Kommentare zu Sun forciert Solaris als Alternative zu Linux

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  • Am 13. Februar 2007 um 15:49 von Frank Lehna

    Linux und Solaris
    Sun Microsystems hat m.E. allen Grund bekannter zu werden, auch wenn speziell das marketing bisweilen bizarre Züge annimmt und in der Öffentlichkeit leider dementsprechend verzerrt wahrgenommen wird.

    Zwischen Linux und Solaris besteht m.E. faktisch keine Konkurrenz sondern ein sich gut ergänzendes Verhältnis:

    In jeder StudentInnenbude findet sich ein PC mit diversen windows- und linuxinstallationen – die studentischen Anfragen auf leo.org werden indes mit Sun hard- und software abgearbeitet und auch die DFS benützt u.A. Sun Sever um sicher gewährleisten zu können, daß beim in Urlaub fliegen auch nichts passiert. Mit neu angeschaffter Sun-Hardware reduzieren gewisse Unternehmen ihre Server-Energiekosten mal eben kurz um bis zu 90%(!).

    Die Bedeutung von Sun als ein global agierendes Unternehmen liegt gewiss nicht in irgendeinem Gezerre um MigrationskundInnen oder dergleichen.

    Viele Projekte von Sun sind m.E. zukunftsweisend: Die Sicherheit der Netzwerke, der geringer Energieverbrauch der Hardware, aber auch die ganze Unternehmensausrichtung mit einem erkennbaren sozialen und ökologischen Verantwortungsbewußtsein, welches für eine Inc. dieser Größenordnung leider keine Selbsverständlichkeit ist.

    Nicht zu verstehen, daß Sun in der Öffentlichkeit als möchtegern konkurrenzfähiges kommerzielles "Linux" wahrgenommen wird, noch viel unverständlicher, daß der Bekanntheits- und Beliebtheitsgrad von Microsoft-Produkten um so Vieles höher liegt – Realität und öffentliche Wahrnehmung sind halt leider völlig verschiedene Dinge.

    aus freising: frank lehna

  • Am 18. Januar 2007 um 12:50 von Rumble

    Genügt nicht.
    Ein verbilligter Support genügt nicht.

    Z.B. Ubuntu oder Fedora sind kostenlos im Netz zu beziehen und werden dort ebenso kostenlos aktualisiert. Damit ist ein Service für 49 US-$ wenig interessant für die gesamte Gruppe der Enduser und Kleinserverbetreiber (RootServer bei Domainhostern bspw).

    Dazu kommt ein anderes Manko: Wieviele der unter Linux gängigen Programme sind auf Solaris compilierbar bzw. überhaupt lauffähig, ohne das größere Anpassungsorgien notwendig werden? Linuxmaschinen werden sehr stark im Internetbereich eingesetzt, sei es als Webserver oder als Firewallrechner. Programme wie Apache und der gesamte daran hängende Kometenschweif (PHP, Perl und andere Scriptsprachen, Java, zig Module für diese oder jene Zusatzfunktion nebst den dazu nötigen Programmen) sind absolutes Muß, um in den Markt einzudringen. Wenn diese nicht oder nur nach aufwändiger Anpassung vorhanden sind, scheitert es auch im kommerziellen Bereich.

    Eine entsprechende Hardwareunterstützung ist ohnehin Voraussetzung.

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