Wochenende ist Downloadzeit

23 Prozent mehr Musikverkäufe als werktags

Die beliebteste Zeit zum Downloaden von Musik ist das Wochenende. Wie aus dem Halbjahresbericht 2006 von Media Control hervor geht, werden samstags und sonntags um 23 Prozent mehr Musikverkäufe im Internet registriert als während der übrigen Woche. Die größten Zuwächse innerhalb der Downloads verzeichneten im ersten Halbjahr Maxis und Alben. Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum stieg das Volumen um 75,1 Prozent an. Von Januar bis Juli wurden pro Woche im Schnitt 172.000 verschiedene Tracks legal verkauft. Die Musikdownloads erzielten insgesamt ein Plus von 36,8 Prozent im Vergleich zum Vorjahr.

„Der gesamte Musikmarkt verzeichnet seit je her ein kontinuierliches Wachstum. Wir gehen davon aus, dass sich dies auch im zweiten Halbjahr 2006 fortsetzen wird“, so Mike Timm, Pressesprecher bei Media Control. Obwohl das Segment der Downloads besonders hervorsticht, sei dies nicht der alleinige Grund für den Aufwärtstrend. „Der physische Musikmarkt und der Online-Bereich ergänzen einander“, erklärt Timm. Es hänge immer vom jeweiligen Produkt ab, ob es sich besser über Downloads oder klassische Tonträger verkaufe.

Die Fußball-WM habe gezeigt, dass sich physische Singles auch heute noch hervorragend verkaufen. Die einzelnen Kick-Hits wurden sehr stark über den Weg der traditionellen Tonträger an die Konsumenten gebracht. Die WM hatte generell einen starken Einfluss auf den Musikmarkt. In den vergangenen Monaten dominierten die verschiedenen Fußball-Songs abwechselnd die Spitze der deutschen Top 100 Single-Charts. Der meistverkaufte Hit von allen Titeln war der Song „Love Generation“ von Bob Sinclar und dem WM-Maskottchen Goleo.

Positive Entwicklungen gab es im ersten Halbjahr 2006 auch in den Bereichen Buch und Games. Der Konsolenmarkt verbesserte seine Umsatzzahlen um rund acht Prozent. Die Verkaufsmenge stieg um 15,65 Prozent. Der Buchmarkt freut sich über ein Plus von rund zwei Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Einzig im Segment DVD musste man leichte Verluste hinnehmen. Aufgrund einer geringeren Zahl an Neuveröffentlichungen als im ersten Halbjahr 2005 gingen die DVD-Verkäufe um 1,3 Prozent zurück.

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