Amazon.com verkauft wieder Spielzeug

Rechtsstreit mit Toys "R" Us noch nicht endgültig beigelegt

Der Onlinehändler Amazon hat in den USA den Verkauf von Spielwaren und Babykleidung wieder aufgenommen. Das Angebot, das seit der Nacht auf Freitag online ist, soll doppelt so groß sein wie zuvor, heißt es im „Wall Street Journal“. Amazon hat den Handel mit Spielwaren abgebrochen, nachdem mit dem ehemaligen Kooperationspartner Toys „R“ Us ein Rechtsstreit entflammt ist. „Der Spielwarenverkauf über den Onlinehändler war in Deutschland nicht von dem Rechtsstreit betroffen“, so Christine Höger, Sprecherin von Amazon Deutschland.

Auch das Angebot externer Anbieter, darunter Target, Etoys Direct und Discovery Channel Store, die Amazon als Verkaufsplattform nutzen, sei größer geworden, wie eine Sprecherin dem WSJ mitgeteilt hat. Neu ist die Einführung von Verkaufsangeboten, die den Kunden die Waren versandfrei zuschicken. Das Spielwarenangebot der deutschen Filiale gibt es seit rund zwei Jahren. Spielwaren von Toys „R“ Us können über Amazon.de nicht bezogen werden. Ob dies mit dem Rechtstreit zu tun hat, konnte Höger nicht sagen.

Das Gericht in New Jersey hat im März dieses Jahres entschieden, dass Toys „R“ Us seine Kooperation mit Amazon, die 2000 begonnen hat, abbrechen darf. Amazon habe gegen die Vereinbarung, dass der Spielwarenkonzern über das Exklusivrecht für den Verkauf von Spielzeug über Amazon’s Website verfügt, verstoßen, so das Urteil. Amazon hat Berufung eingelegt. Gleichzeitig verfügt Toys „R“ Us dank des Urteils wieder über die Webadresse http://www.toysrus.com und plant dort einen eigenen Online-Vertrieb in Zusammenarbeit mit GSI Commerce und Deutsche Post World Net aufzubauen.

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