Die Funktionsausstattung der Canon Ixus 50 besteht wie die ihres Pendants, der Ixus 40, aus einer etwas merkwürdigen Mischung minimalistischer Basisfunktionen und einigen interessanten Extras. So gibt es zum Beispiel nur sechs Szenenmodi, aber einer davon ist ein Unterwassermodus, der in Verbindung mit dem wasserdichten Gehäuse von Canon Anwendung findet. Die verbleibenden fünf rangieren von banal (Portrait, Nacht-Schnappschuss, Kinder & Haustiere und Innenräume) bis ungewöhnlich: eine „Digital Macro“-Option, über die man mit dem Zoomhebel einen gewählten Bildausschnitt vergrößern kann, bis dieser den Bildrahmen füllt. Auch ein raffinierter „My Color“-Modus ist im Programm, mit dem man die Sättigung von Rot-, Grün- und Blautönen erhöhen, Hauttöne heller oder dunkler darstellen, Farben austauschen, alle Farben außer einer entsättigen und die Farbbalance einstellen kann. Leider gibt es keinen Modus für Sport- und Action-Aufnahmen und auch manuelle Einstellmöglichkeiten für Belichtungszeit und Blende sucht man vergebens, dabei hätte man sich mit diesen die hervorragenden Serienbildeigenschaften dieser Kamera zunutze machen können.
Mit der SD400 kann man Bilder und Videos auf SD- oder MMC-Karten speichern. |
Das 3fach-Zoomobjektiv bietet mit seinen 35–105 Millimetern (35-mm-Kleinbildkamera-äquivalent) einen guten Kompromiss zwischen einer Weitwinkelansicht und Telereichweite, aber die begrenzte Zahl an Zoomstufen macht die Auswahl der richtigen Brennweite zu einer ruckeligen Angelegenheit. Positiv zu vermerken ist, dass das 9-Punkt-AiAF- und das 1-Punkt-Autofokussystem mit zentralem Messpunkt bis auf drei Zentimter genau arbeiten, allerdings muss man zum Scharfstellen auf das LCD zurückgreifen, da der winzige optische Sucher leider keine Parallaxenkorrektur hat.
Bei der Belichtung kann man zwischen Mehrfeldmessung, mittenbetonter Integralmessung und Spotmessung wählen. Die Kamera legt dann automatisch eine Verschlussgeschwindigkeit zwischen 15 Sekunden und 1/1500 Sekunde und eine Blende zwischen f/2,8 und f/4,9 fest. Bei Belichtungszeiten von mehr als 1,3 Sekunden wird automatisch eine Rauschunterdrückung zugeschaltet. Wie es bei ultrakompakten Kameras mit extrem kleinem Akku üblich ist, spart auch Canon durch Unterversorgung des Blitzes Energie. Dadurch ist dessen Reichweite im Weitwinkelmodus auf 3,50 Meter und im Telemodus auf nur zwei Meter begrenzt, wenn die Lichtempfindlichkeit auf Automatik geschaltet ist.
Eine weitere etwas merkwürdige Funktion dieses Ixus-Modells ist der Hochgeschwindigkeitsmodus mit 60 Bildern pro Sekunde, mit dem man bei einer Auflösung von 320 x 240 Pixel bis zu 60 Sekunden lange Zeitlupensequenzen mit halbem Tempo aufnehmen kann. Wenn man sich für Videos mit einer dem Fernsehbildschirm nahen Auflösung von 640 x 480 Pixel, Mono-Sound und einer Bildfrequenz von 30 Bildern pro Sekunde entscheidet, kann man filmen, bis die Speicherkarte voll ist.
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