Der US-Netzwerkspezialist 3Com schreibt weiterhin rote Zahlen, hat die Verluste im abgelaufenen dritten Quartal seines Geschäftsjahres 2004/05 aber eindämmen können. Wie das Unternehmen in der Nacht auf heute mitteilte, belief sich der Fehlbetrag auf 53 Millionen Dollar oder 0,14 Dollar pro Aktie. Im Vorjahreszeitraum hatten dagegen noch 86 Millionen Dollar oder 0,22 Dollar pro Aktie zu Buche gestanden. Der Umsatz schrumpfte gegenüber dem Vorjahresquartal um sechs Prozent auf 161,2 Millionen Dollar.
Der Rückgang bei den Verlusten ist nach Unternehmensangaben zu einem Großteil auf die Reduzierung von Restrukturierungs- und Betriebskosten zurückzuführen. Insgesamt fielen in diesem Bereich 30 Millionen Dollar weniger an als im Vorjahr, hieß es in einer entsprechenden Aussendung. Gegenüber dem Vorquartal hat 3Com beim Umsatz um sieben Prozent zugelegt. Insbesondere das Nordamerikageschäft, das laut 3Com-Chef Bruce Claflin in den vergangenen Quartalen geschwächelt hatte, zeigte sich erholt und legte um zehn Prozent zu. Auch das Joint Venture mit dem chinesischen Netzwerkausrüster Huawei habe positiv zum Ergebnis beigetragen und die Absatzzahlen gegenüber dem Vorquartal mehr als verdoppelt, so Claflin.
Für das laufende vierte Quartal stellte das Unternehmen im Vergleich zum Vorquartal einen Umsatzzuwachs im mittleren bis oberen einstelligen Bereich in Aussicht. Insbesondere die Umsätze mit Netzwerkprodukten im Geschäftskundenbereich sollen kräftig zulegen, nachdem das im Dezember 2004 übernommene Tippingpoint zum ersten Mal ein volles Quartal zum Geschäftsergebnis beitragen wird. Die Bruttomarge erwartet 3Com im laufenden Quartal bei rund 35 Prozent.
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