Der niederländische Elektronikkonzern Philips hat ein Joint Venture mit dem chinesischen Softwarehersteller Neusoft gegründet. Wie das Wall Street Journal (WSJ) heute berichtete, soll das Gemeinschafts-Unternehmen Philips-Neusoft Medical Systems medizinisches Equipment entwickeln und herstellen. Schon ab dem Jahr 2009 werden jährliche Umsätze von 400 Millionen Dollar erwartet.
Philips wird 51 Prozent der Anteile am neuen Joint Venture halten. Laut dem WSJ, unter Berufung auf firmennahe Kreise, investiert der niederländische Konzern 80 Millionen Dollar als Starthilfe. Das Gemeinschafts-Unternehmen soll im chinesischen Shenyang sowohl forschen und entwickeln als auch herstellen. Produziert wird vorrangig für den chinesischen aber auch für den südamerikanischen und osteuropäischen Markt.
Nach Angaben des WSJ soll der Schritt Philips helfen, nicht den Anschluss an die Marktführer im Bereich medizinische Geräte, General Electric und die Siemenssparte Medical Solutions, zu verlieren. Beide Unternehmen hatten in den vergangenen Jahren ihre Aktivitäten in China ausgeweitet.
Der chinesische Markt mit einer Bevölkerung von 1,3 Milliarden Menschen befindet sich beim Umsatz mit medizinischem Zubehör mit 1,2 Milliarden Dollar schon jetzt an dritter Stelle hinter den USA und Japan. Dank des jährlichen Wachstums von rund zehn Prozent wird er sich in sechs bis acht Jahren an die zweite Position schieben.
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