EU fördert Powerline-Projekt

Einheitlicher Standard für Internet aus der Steckdose

Das im Rahmen des Breitbandprojektes „Broadband for All“ unterstützte Powerline-Förderprojekt „OPERA – Open PLC European Research Alliance“ hat mit Jahresbeginn die Arbeit aufgenommen. OPERA wird im Rahmen der Initiative „eEurope“ und dem dazugehörenden Projekt „Information Society Technologies (IST)“ gefördert. Das Projekt erstreckt sich über zwei Projetkphasen von jeweils zwei Jahren. Die erste Projektphase ist mit einen Gesamtbudget von 20 Millionen Euro ausgestattet.

Durch OPERA unterstreicht die Europäische Kommission die Bedeutung von Powerline für den europäischen Breitbandmarkt, obwohl viele Experten das Konzept „Internet aus der Steckdose“ bereits für tot erklärt haben. Ein internationaler Zusammenschluss von Energieversorgungs-, Technologieunternehmen, Forschungseinrichtungen und Consultants will nun einen einheitlichen europäischen Powerlinestandard erarbeiten.

Geht es nach den Wünschen der Europäischen Kommission, dann soll der Breitbandmarkt in Europa weiterentwickelt und Powerline als eine weitere Säule neben DSL-und Kabelzugängen etabliert werden. Für das „OPERA“-Projekt ist eine Projektdauer von vier Jahren vorgesehen. Die erste Phase des Projektes ist bereits detailliert geplant und mit einem Gesamtbudget von 20 Millionen Euro ausgestattet. Neun Millionen Euro des Gesamtbudgets werden von der Europäischen Kommission getragen.

Im Rahmen des Gesamtprojektes arbeiten 35 Unternehmen und Forschungseinrichtungen in einem internationalen Konsortium zusammen. Partner aus Deutschland sind Eichhoff GmbH, MVV Energie AG, Power PLUS Communications AG, Technische Universität Dresden und die Universität Duisburg-Essen. Partner aus Österreich ist die Linz Strom GmbH und in der Schweiz beteiligt sich die Ascom Systec AG an dem Projekt.

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1 Kommentar zu EU fördert Powerline-Projekt

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  • Am 3. Februar 2004 um 11:33 von Horst G. Sandfort

    OPERA
    Ungaublich ! Warum lernt Europa nicht ? Warum werden weiterhin Millionen von Steuergeldern in den Sand gesetzt ? In dieses Thema sind weltweit ueber 800 Millionen US $ investiert worden ( cumulativ ueber die letzten 10 Jahre ) und es wurde "nur" eine Loesung fuer die Stromleitungen innerhalb von Gebaeuden gefunden, die sich am Markt durchgesetzt hat: HomePlug ( http://www.homeplug.org), wo man jetzt den naechsten Schritt von 14 Mbps auf ueber 200 Mbps gehen wird. Die naechsten 20 Millionen Euro ueber 4 Jahre bringen weiteren Rueckstand fuer Europa, nicht den ersehnten Durchbruch.
    Es waere sinnvoller, wenn sich Europa dort orientierte, wo der Rest der Welt bereits angekommen ist: weitere Verbilligung der bereits vorhanden Zubringer Technologien ( xDSL, Kabel und Satellit plus Glasfaser) und Focus auf die Verteilung der angebotenen Verbindungen innerhalb von Gebaeuden, ohne die Waende aufzureissen und neue Kabel zu verlegen, unter Einbeziehung der vorhandenen Infrastruktur: elektrische Leitungen, TV Kabel, Cat 5 Kabel, Telefonleitungen und drahtlose Technologie in jedweder Kombination. Die dafuer noetigen Geraete und Interfaces gibt es bereits am Markt zu kaufen und muessen nicht erst "erfunden" oder "entwickelt" werden. In den Jahren 2002 und 2003 sind bereits ueber 1 Million Stueck solcher "Powerline Adapter" weltweit verkauft worden plus ueber 4 Millionen Stueck drahtloser Verbindungen.

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