Storage, Daten-Management und der Mittelstand

Doch tendieren mittelständische Firmen generell dazu, sich ortsnahe, oftmals persönlich bekannte Berater ins Haus zu holen und sie zu verpflichten, nur das gerade aktuelle Problem zu beheben. Dadurch entstehen zwar schnelle, punktuelle, oft preiswerte Lösungen, doch häufig fehlt die Perspektive. Zum Beispiel wenn die Infrastruktur wachsen oder die Insel mit anderen verkettet werden soll. Das Problem sieht auch Schiffer und rät zu Lösungen, die sich etwa an Standards orientiert, und die sich mit der Zeit ausbauen lässt.

Allerdings ist nicht in jedem Fall eine umfassende Lösung notwendig und eine ausbaufähige teuere Infrastruktur das Beste. So weist Roman Schiegg, Regional Manager Central Europe bei Quantum darauf hin, dass bei den Speichermedien der Preisverfall rapide vor sich geht und die Investitionszyklen sehr kurz sind: „So ist Investitionsschutz manchmal gar kein Thema.“ Andererseits kann die falsche Entscheidung teuer werden. So weist Johannes Schröder, Business Manager Storage Software von HP, darauf hin, dass alleine das Umkopieren von rund 5000 Bändern Aufwand von einem Jahr bedeuten würde.

Doch scheint Insgesamt nicht klar, ob Storage für den Mittelstand ein Kann- oder Muss ist. Für Gunther Thiel, Business Development Manager von Network Appliance, ist Storage die „Basistechnik, die Daten beheimatet“. Daten aber bildeten „die Grundlage jeder Geschäftstätigkeit“. Daten-Management trägt deshalb zur schnelleren Verfügbarkeit von Informationen bei und somit zur Wertschöpfung und Konkurrenzfähigkeit. Carsten Queisser , Produkt Marketing Manager bei Cisco Systems, dagegen zeigt dagegen auf, wie Storage wahrgenommen wird. „Investitionen in Storage sind mit denen in IT-Security vergleichbar. Ich muss etwa schützen, das eintreten könnte.“

Nach einer Untersuchung des Softwareanbieters Ontrack sind an Systemausfällen zu 44 Prozent Hardwareschäden schuld. Korrupte Datenbanken und Applikationen verursachen fast die Hälfte aller Systemstillstände, davon sind 14 Prozent sind auf Softwarefehler zurückzuführen und 32 Prozent aus menschliches Versagen. 7 Prozent der Ausfälle gehen auf das Konto von Computerviren und 3 Prozent auf Totalausfälle.

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