CeBIT 2003: Bankkarte speichert Fingerabdruck verschlüsselt

Winter und Dermalog wollen PIN-System abschaffen und hoffen auf Finanzhäuser

Die Winter AG stellt gemeinsam mit Dermalog auf der CeBIT (12. bis 19. März 2003) neue Bankkarten vor, die mit einem Fingerabdruck auf der Chipkarte für mehr Sicherheit sorgen sollen. Das System werde langfristig die PIN ersetzen, hoffen die beiden Unternehmen. CeBIT-Besucher können das System in Halle 17 an Stand D57 testen.

Mit dem System können biometrische Daten nun direkt auf dem Prozessorchip der Karte gespeichert werden und seien so vor externer Manipulation geschützt, versprechen Winter und Dermalog. Derzeit seien Smart Cards meist mit einer so genannten „Personal Identification Number“ (PIN) verknüpft. Damit wird aber der rechtmäßige Karteneigentümer nicht immer eindeutig identifiziert, da die PIN bewusst oder unbewusst an Dritte weiter gegeben werden kann.

Bei dem neuen Verfahren müsse der User am Terminal die Smart Card wie gehabt einschieben. Mittels Sensor erfasst das Terminal den Fingerabdruck des Kartenbesitzers. Nun werde dieser Fingerabdruck mit dem auf der Karte gespeicherten verglichen. Der auf dem Chip gespeicherte Fingerabdruck sei verschlüsselt und werde nicht an den Automaten übergeben, so die Firmen.

Die Eingabe und das Merken der Zahlenkombination entfalle bei diesem Verfahren. Die Aktionszeit soll mit einer Drittelsekunde deutlich unter dem PIN-Verfahren liegen. Beide Firmen hoffen nun, „dass die Finanzinstitute noch in diesem Jahr die Weichen in Richtung der sicheren Smart Cards stellen“.

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