Ausstellermangel: Macworld in Tokio abgesagt

Streit zwischen IDG und Apple wird dadurch nicht gerade entschärft

Das war’s dann wohl für die Macworld in Tokio. Der Veranstalter IDG World Expo Japan sagte die für März angesetzte Expo ab und nannte als Grund einen eklatanten Mangel an interessierten Unternehmen. „IDG World Expo Japan hat sich dazu entschieden, die Macworld Expo/Tokyo 2003 zu streichen, da wir bis zum Ablauf der Deadline zu wenige Zusagen von wichtigen Ausstellern erhalten haben.“

Diese Entscheidung fällt unter denkbar ungünstigen Umständen. Seit Wochen liegen Apple (Börse Frankfurt: APC) und IDG schon im Clinch. Im Oktober entschied der Veranstalter nämlich, in den USA die Ostküsten-Macworld von New York nach Boston zu verlegen. Das war der Firma von Steve Jobs aber gar nicht recht. Sie will zwar an der Westküsten-Macworld in San Francisco teilnehmen, den Event in Boston aber boykottieren.

Die Macworld in Tokio ist traditionell die Veranstaltung, auf der Steve Jobs und seine Gefolgsleute die neusten High End-Spielereien präsentiert. In diesem Jahr etwa war es beispielsweise ein hochgezüchteter iPod. Im März wurde die Festplatte des 185 Gramm schweren MP3-Players auf zehn GByte aufgestockt (mittlerweile bringt sie es auf 20 GByte). Zudem soll der User mit dem Player Adressen verwalten und betrachten können.

Das Messesterben fügt sich nahtlos ein in die Gesamtsituation der IT-Industrie seit dem März 2000. Weltweit befinden sich die Aktienmärkte mit dem heutigen Freitag seit 1000 Tagen im Fall. Die Erholungsphasen waren nur kurz, das Börsenjahr 2002 ist in Deutschland das Schlechteste seit dem Zweiten Weltkrieg – trotz der Erholung in den letzten Wochen. Ein ausführlicher Artikel liefert einen Rückblick auf 1000 Tage tiefen Fall.

Kontakt: Apple, Tel.: 089/996400 (günstigsten Tarif anzeigen)

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