Telekom: Hoffnung auf Liberty-Deal gedämpft

Sommer sieht weniger Chancen nach Abmahnung des Kartellamts

Die Deutsche Telekom (Börse Frankfurt: DTE) hat ihre Hoffnungen auf einen Verkauf ihrer TV-Kabelnetze an den US-Konzern Liberty gedämpft. Nach der Abmahnung durch das Kartellamt seien die Chancen auf einen Erfolg des milliardenschweren Verkaufs nicht mehr so groß „wie vor vier Wochen“, sagte Telekom-Chef Ron Sommer in Berlin.

Das Kartellamt hatte Ende Januar aus Sorge um den Wettbewerb mit einem Verbot gedroht. Endgültig will die Behörde bis zum 28. Februar entscheiden. Sommer wollte sich nicht dazu äußern, was das Unternehmen vorhabe, sollte der Liberty-Deal tatsächlich platzen.

Derzeit halte er an „Plan A“ fest, sagte der Telekom-Chef. Über „Plan B“ werde er jetzt nicht reden. Nachdem zunächst die Deutsche Bank als alternativer Käufer im Gespräch war, hieß es jüngst in Presseberichten, die Telekom erwäge auch, die Netze zu behalten.

Dies würde allerdings den geplanten Abbau ihrer zweistelligen Milliardenschulden in Schwierigkeiten bringen. Liberty sollte für die Netze 5,5 Milliarden Euro (10,8 Milliarden Mark) zahlen. Der Betrag ist laut Telekom fest für die Schuldenreduzierung eingeplant.

ZDNet bietet einen News-Report zur Übernahme des Fernsehkabels für zehn Millionen deutschen Haushalte durch den amerikanischen Medienkonzern Liberty.

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