Im Zusammenhang mit der neuen Spielekonsole X-Box des US-Softwarekonzerns Microsoft (Börse Frankfurt: MSF) wirft die Staatsanwaltschaft Angestellten des Microsoft-Lieferanten Nvidia Insiderhandel vor. Wie die Bundesbehörde für Nordkalifornien am Montag mitteilte, sollen mindestens vier Nvidia-Beschäftigte zu niedrigen Kursen Aktienpakete des eigenen Unternehmens gekauft haben, bevor Wochen später der milliardenschwere Liefervertrag zwischen Nvidia und Microsoft für die Konsole offiziell bekannt gegeben wurde.
Den Angaben zufolge bestritten die Beschuldigten in einer ersten Anhörung die Vorwürfe. Gegen einen fünften Verdächtigen wird noch ermittelt. Die Angestellten sollen auch Freunde und Verwandte zum Aktienkauf ermuntert haben, bevor der Deal offiziell bekannt gegeben wurde und der Nvidia-Kurs einen Sprung machte.
Nvidia mit Sitz in Santa Clara zählt zu den weltweit wichtigsten Herstellern von Grafikprozessoren für Computer. Der Liefervertrag für die X-Box soll dem Unternehmen rund zwei Milliarden Dollar (4,4 Milliarden Mark/2,3 Milliarden Euro) innerhalb von fünf Jahren sichern.
Microsoft hatte den Marktstart der Spielekonsole in den USA am vergangenen Donnerstag mit großem Werbeaufwand gefeiert. Es ist das erste Mal, dass sich der Konzern von Bill Gates jenseits von kleinerem Computerzubehör wie Mäusen und Tastaturen auf den Hardware-Markt begibt.
ZDNet bietet auf der Video-Seite die komplette Präsentation der neuen Spielekonsole auf der Comdex in Las Vegas. .
Kontakt: Microsoft, Tel.: 089/31760 (günstigsten Tarif anzeigen)
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1 Kommentar zu Insider-Verdacht bei X-Box
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MS Hasser schrecken vor nichts zurück!
Da wird eine Meldung über vermutete Insidergeschäfte bei nVidia (einem Zulieferer für die MS X-Box) so aufgemacht, daß der Eindruck entsteht, es handele es sich um ein Problem, das mit der X-Box und damit mit Microsoft zu tun habe, gerade so, als ob bei MS Insidergeschäfte gemacht worden wären. Pfui!