Microsoft baut Windows Messenger in XP ein

Kommunikationssoftware soll "sämtliche Fähigkeiten des PCs und des Internets nutzen, um zu kommunizieren" / User-Interface fast in der endgültigen Fassung

Der Windows Messenger ist im neuesten Build 2481 des für 25. Oktober erwarteten Betriebssystems Windows XP von Microsoft (Börse Frankfurt: MSF) integriert. Der Software-Konzern hat am vergangenen Donnerstag den Build an eine Kerngruppe seiner technischen Beta-Tester verschickt. Bei dieser Version könnte es sich um eine der letzten Entwicklungsstufen der neuen Plattform handeln, bevor Microsoft den RC1 (Release Candidate 1) in den nächsten Wochen an eine größere Testergemeinde und sogenannte Preview Program Customers rausgibt.

Mit dem Windows Messenger sollen die Anwender in der Lage sein, in Real-Time zu kommunizieren. Microsoft hatte diese Kommunikationstechnik bereits vergangene Woche angekündigt.

Wie der leitende Windows XP Projektmanager Greg Sullivan einem amerikanischen IT-Magazin erzählte, soll der Windows Messenger weit mehr Funktionen als ein reiner Instant Messenger besitzen. So werden neben dem üblichen Textchat auch Video-, Audio- und Telefon-Dienste möglich sein.

„Dabei handelt es sich um eine ganz neue Art der Kommunikation. Es dreht sich nicht nur um reines Instant Messaging, sondern sämtliche Fähigkeiten des PCs und des Internets zu nutzen, um zu kommunizieren“, betonte er.

Notizen, die mit dem Build 2481 verbreitet wurden, besagen, dass das User-Interface in dieser Version fast in der endgültigen Fassung vorliegt und sich nicht mehr ändert. Neu sind in dieser Variante außerdem zwei weitere Farb-Schemata. Der User vermisst allerdings neue Hardware-Treiber. Microsoft meinte dazu in dem Beipackzettel der Software: „Wir beabsichtigen, nicht mehr als die geplanten Geräte zu unterstützen.“

Einige Beta-Tester sagten, dass noch viel Arbeit mit der Kompatibilität der Anwendungen bevorsteht. So müssten nicht nur viele Applikationen getestet und für Windows XP zertifziert, sondern auch Probleme mit einer Reihe von DOS-basierten Programmen behoben werden.

Laut unternehmensnaher Quellen, plant Microsoft, RC1 (Release Candidate 1) innerhalb der nächsten beiden Wochen auszuliefern. RC 2 wird voraussichtlich im Juli folgen. Der endgültige Code für die Produktion soll im August veröffentlicht werden. Microsoft zufolge wird Windows XP ab dem 25. Oktober in den Läden verfügbar sein.

XP steht für „Experience“. Das Betriebssystem soll die technisch solidere Basis des Profi-Systems Windows 2000 auch dem Durchschnittsnutzer zugänglich machen und die bislang inkompatiblen Programmversionen Millenium Edition (ME) und Windows 2000 zusammenführen. ZDNet bietet ein umfangreiches Special zum neuen OS.

Kontakt: Microsoft, Tel.: 089/31760 (günstigsten Tarif anzeigen)

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