Intel warnt vor 3G-Katastrophe

Geyer: "Industrie investiert in nicht ausgereifte Technologien"

Intel (Börse Frankfurt: INL) hat jetzt vor einer Finanzkatastrophe in der Telekommunikations-Branche gewarnt. Die Telkos würden zuviel Geld in noch unerprobte Wireless-Technologien investieren. Der Vizepräsident und Generaldirektor, Hans Geyer, sagte bei seiner Rede vor den Delegierten des GSM World Congress, die Branche bewege sich auf einen GAU zu. „Wir erleben hier eine Situation, in der eine gesamte Industrie auf den Bankrott zusteuert (…) noch bevor ein einziges 3G-Gespräch getätigt wurde.“

Geyers Kassandra-Rufe folgten weiteren Warnzeichen: So hatte Motorola (Börse Frankfurt: MTL) am Freitag eine Gewinnwarnung für das erste Quartal veröffentlicht (ZDNet berichtete im Newsflash). Auch der französische Telekommunikations-Ausrüster Alcatel warnte, die ersten 3G-Handys würden nach den hauseigenen Zeitplänen nicht vor 2004 auf den Markt kommen, also ein Jahr später als bisher gedacht.

Alcatel sagte, man brauche mehr Zeit und Geld, um die neue Technologie zur Marktreife zu entwickeln. „Wir dachten bisher, es würde uns zwei bis drei Jahre kosten, doch nun denken wir, drei bis fünf Jahre sind realistischer. Wir denken dabei an Ende 2003 oder Anfang 2004“, so der Chef der Mobilfunk-Abteilung bei Alcatel, Michel Rahier.

Kontakt:
Intel, Tel.: 089/9914303

Alcatel, Tel.: 0711/8210

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