Transmeta gewinnt beim Börsengang 115 Prozent

Aktie klettert am ersten Börsentag auf über 45 Dollar / Analysten warnen vor Einstieg in das Papier

Über satte Zeichnungsgewinne können sich die Anteilseigner von Transmeta freuen: Zu 21 Dollar wurden die Aktien zugeteilt, am ersten Börsentag schossen sie auf bis zu 45,25 Dollar hoch.

Das Unternehmen hatte insgesamt 13 Millionen Aktien ausgegeben. Durch den Hype um den neuen Chip, den manche als Bedrohung für Intel (Börse Frankfurt: INL) und AMD (Börse Frankfurt: AMD) im Notebookbereich sehen, wurde die Bookbuildingspanne von zunächst elf bis 13 Dollar kräftig angehoben.

In den ersten sechs Monaten des Geschäftsjahres erzielte die Firma von Linus Torvalds einen Verlust von 43,7 Millionen Dollar bei einem Umsatz von 358 Millionen Dollar. Das Defizit soll sich inzwischen auf beinahe 120 Millionen Dollar belaufen.

Analysten warnen vor einem Einstieg in die Aktie. Zum einen ist nicht sicher, ob Crusoe die Erwartungen erfüllen kann. So hat IBM (Börse Frankfurt: IBM) kurz vor dem Börsengang Abstand von Plänen für Notebooks mit Chips von Transmeta genommen (ZDNet berichtete). Ursprünglich sollten die Thinkpad 240-Laptops mit den Crusoe genannten Prozessoren ausgestattet werden. Noch im Juni hatte IBM einen Prototypen präsentiert.

Außerdem sind Linux-Aktien inzwischen bekannt dafür, einen rasanten Start an der Börse hinzulegen, danach aber rasch nachzulassen. So kletterte die Aktie von VA Linux bei ihrem Börsendebut um mehr als 700 Prozent. Auf 299 Dollar. Wer damals die Aktie kaufte, hat bis heute beinahe sein gesamtes Kapital vernichtet: Gestern schloss das Papier bei 17 Dollar

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