Apple: Deutschland bleibt wichtiger Markt

Konzentration auf Kreative und Verbraucher

Nach der Bekanntgabe der Zahlen für das Finanzjahr 2000 in den USA hat Apple (Börse Frankfurt: APC) Deutschland sich beeilt, seine Strategie für das kommende Jahr bekannt zu geben. In München stellte das Unternehmen die Quartalszahlen aus seiner Sicht dar.

Der europäische Vizepräsident Pascal Cagni erklärte, er sei „absolut frustriert“ dass sich die Zuwächse bei Umsatz und Gewinn in sinkenden Kursen bemerkbar machten. Apple hatte in der Nacht zu Donnerstag einen Gewinn von 30 Cent pro Aktie für das vierte Quartal bekannt gegeben, während die Analysten mit 31 Cent gerechnet hatten. Nach einer Gewinnwarnung Ende September war der Kurs der Apple-Aktie in den Keller gerauscht.

Nach wie vor sieht Apple bei den Kreativberufen in Deutschland seine Hauptklientel. „Da haben wir in manchen Branchen 95 Prozent Marktanteil. Diese Bestandskunden sind unser wichtigstes Kapital“, so der kommissarische Geschäftsführer Apple Deutschland, Reiner Deichmann. Das Unternehmen konnte nach eigener Aussage mehr als 30 Prozent Neukunden gewinnen und viele kamen aus eben der Kreativbranche.

Doch mit den „i“-Produkten „iMac“ und „iBook“ hat Apple auch einen Fuß in der Tür zum Consumer-Markt. So verweisen die Verantwortlichen auf die Partnerschaften mit Media Markt, Saturn, Schaulandt, Karstadt und Gravis und erhoffen sich durch eine Schulung der Verkäufer sowie eine „exklusive“ Präsentation im Verkaufsraum einen weiteren Anstieg der Absatzzahlen. Das wichtigste Argument Deichmanns, warum sich ein Verbraucher einen Apple kaufen sollte: „Momentan werden in Deutschland pro Jahr 300.000 digitale Camcorder verkauft. Und mit unserem „iMovie“-Tool können die User ganz leicht ihre eigenen Filme herstellen.“ Und durch das Erreichen der magischen 1999-Mark-Schwelle mit dem „iMac“ fühlt sich Apple für den Consumer-Markt gut gerüstet.

Nicht zuletzt adressiert das Unternehmen jetzt zunehmend auch den Education-Markt. Seit vergangener Woche ist Apple Mitglied der Stiftung „Bildungspark Bayern“, es gibt 13 Apple-Modellschulen und die Firma hat einen Lehrer-Fortbildungs-Vertrag mit dem Senat für Bildung in Berlin unterzeichnet. „Wir wissen, dass der Weg im Education-Markt ein steiniger Pfad ist, aber wir haben uns bewusst dafür entschieden“, so Deichmann.

Um seine Produkte zu präsentieren wird Apple an Messeterminen in Deutschland weiterhin ausschließlich die Druckfachmesse Drupa besuchen. Ansonsten verlässt man sich auf die Hausmessen Macworld Expo in New York, Tokio, Paris und San Francisco.

Kontakt:
Apple, Tel.: 089/996400

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