Microsoft auf 10 Milliarden Dollar verklagt

Neue Sammelklagen aus Ohio, Alabama und Louisiana

Das „Finding of Facts“ von Bezirksrichter Thomas Jackson zieht weitere Sammelklagen gegen Microsoft (Börse Frankfurt: MSF) nach sich. Nun hat der in den USA sehr bekannte Anwalt Stanley Chesley beim Bezirksgericht in Columbus, Ohio und dem State Court in Cincinnati Klage gegen den Softwarekonzern eingereicht. Entsprechend dem vorläufigen Urteil von Jackson führt Chesley an, die Geschäftspraktiken der Firma von Bill Gates hätten die Bürger von Ohio um zehn Milliarden Dollar geschädigt.

Chesley hat sich einen Namen mit erfolgreichen Kreuzzügen gegen die Tabakindustrie, Anbieter von Brustimplantaten und andere Industriezweige gemacht. Nach Ansicht Chesleys müßte Microsoft im Falle einer endgültigen Verurteilung durch Richter Jackson insgesamt mindestens 30 Milliarden Dollar Schadenersatz an Privatanwender zahlen.

Andere Klagen wurden in Alabama und Louisiana eingereicht, nachdem Anfang der Woche die Anwälte Terry Gross und Francis Scarpulla aus San Francisco sowie Daniel Mogin aus San Diego beim höchsten kalifornischen Gericht in San Francisco eine Sammelklage gegen Microsoft (Börse Frankfurt: MSF) erhoben hatten.

Nach der Lesart der Klageschriften hat Microsoft die PC-Anwender dieser Welt dazu gezwungen, den Internet Explorer statt den Navigator von Netscape für den Gang ins Internet einzusetzen.

Zum Kartellrechtsverfahren gegen Microsoft hat ZDNet ein Diskussionsforum eingerichtet, in dem Befürworter und Gegner des Prozesses debattieren können.

Kontakt:
Microsoft, Tel.: 089/31760

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