Handy-Nummer beim Wechsel mitnehmen: ein teurer Flop?

Nur 20.000 Kunden haben bisher ihre Mobilnummer mit zum neuen Provider genommen. Problem für alle Kunden: Wer eine 0171-Rufnummer anruft, landet nicht unbedingt im T-Mobile-Netz und zahlt unter Umständen mehr.


Endlich: Seit November 2002 können Handy-Kunden den Netzbetreiber wechseln und dabei ihre Rufnummern behalten. Doch trotz penetranter TV-Werbung mit Prominenten, Startguthaben und Handy-Paketen nutzen nur wenige Kunden diesen neuen Service. ZDNet hat die ersten 100 Tage der Rufnummernmitnahme unter die Lupe genommen und den neuen Service beurteilt.

Die Zahlen der Netz-Provider nach den ersten 100 Tagen des neuen Dienstes sind ernüchternd. Seit der Einführung der Rufnummernmitnahme haben nur rund 20.000 Kunden ihre Handynummer zum neuen Anbieter mitgenommen. Zum Vergleich: Im letzten Quartal verzeichnete allein Vodafone rund 900.000 Neukunden und „nur eine untere vierstellige Zahl an Kunden hat dabei ihre Handy-Nummer mitgebracht“, erklärt Heiko Witzek von Vodafone.

Lange Zeit galt die Handy-Nummer als großer Hemmschuh beim Wechsel des Anbieters. Visitenkarten mussten neu gedruckt und Geschäftspartner oder Freunde über die neue Rufnummer informiert werden. Immer wieder unternahm die Regulierungsbehörde Anläufe, um die Rufnummernmitnahme zu ermöglichen, doch Probleme auf Seiten der Netzbetreiber verzögerten den Start des Dienstes bis November letzten Jahres.

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