Kurzstreckenfunk: Bluetooth bekommt Konkurrenz

Bluetooth stößt bei Anwendungen, die hohe Datenraten verlangen, an seine Grenzen. Nun sollen andere Technologien auf der Kurzstrecke in die Bresche springen. ZDNet stellt sie vor, zeigt, was sie können und welche Chancen sie haben.

Vorraussichtlich 63 Prozent aller Handys, die 2009 über den Ladentisch gehen werden, sind laut In-Stat mit einer Bluetooth-Schnittstelle ausgestattet. Damit ist Bluetooth der erfolgreichste Funkstandard im Kurzstreckenbereich. Ob das in Zukunft aber so bleiben wird, ist offen. Einige Hersteller entwickeln alternative Funktechnologien, die höhere Datenraten, geringeren Energieverbrauch oder verbesserte Bedienerfreundlichkeit versprechen. Wireless USB, Gigabit WLAN, TransferJet und Wireless HD heißen die Konkurrenten. Aber auch Bluetooth entwickelt sich weiter.

Bluetooth gibt Gas

Der Stellenwert von Bluetooth lässt sich an der Zahl der Unternehmen ablesen, die Mitglied in der Bluetooth SIG sind, die für die Spezifikationen verantwortlich ist: 12.000 sind es. Soviel wie bei keiner anderen Technologie. Die gegenwärtige Version 2.1 + EDR (Enhanced Data Rate) und Bluetooth 2.0 + EDR erreichen eine Datenrate von maximal 3 MBit/s und übertragen sowohl Sprache als auch Daten über eine Entfernung von maximal etwa 10 Metern. Auf Anwendungsebene reduziert sich die maximale Geschwindigkeit allerdings auf 2,1 MBit/s. Gerade die Datenrate gilt als Schwäche von Bluetooth, wenn es um bandbreitenhungrige Multimediaanwendungen wie das Videostreaming geht.

Doch Abhilfe ist in Sicht: Die jüngst vorgestellte Version 3.0 verspricht nämlich eine maximale Datenrate von 54 MBit/s und auf Anwendungsebene 24 MBit/s. Neben der Übertragungsgeschwindigkeit verbessert sich bei Bluetooth 3.0 auch der Energieverbrauch gegenüber der 2.1-Version. Erste Geräte, die die Version 3.0 unterstützen, könnten laut Bluetooth SIG in der ersten Jahreshälfte 2010 auf den Markt kommen.

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