Mobiltelefone werden in Deutschland üblicherweise über die Netzbetreiber verkauft. Kein Wunder also, dass eine bestimmte Sorte von Mobiltelefonen nicht allzu lautstark angepriesen wird: Dual-SIM-Handys. Sie ermöglichen es nämlich, über zwei verschiedene Netzbetreiber, beispielsweise Vodafone und T-Mobile, gleichzeitig erreichbar zu sein. Für jeden Anruf lässt sich der Mobilfunkanbieter mit dem jeweils günstigeren Tarif auswählen.

Da kein Netzbetreiber die Konkurrenz freiwillig unterstützen will, finden sich Dual-SIM-Telefone auch nicht im Handy-Portfolio der großen Mobilfunkanbieter, sondern nur im Fachhandel, beispielsweise bei Saturn, Mediamarkt oder Conrad. Das hier getestete DST11 Black Hill von General Mobile wird online über HSWCOM Telecommunications vermarktet.

Design

General Mobile hat ZDNet ein weißes DST11 zum Test zur Verfügung gestellt. Dazu passt die Redensart: Über Geschmack lässt sich streiten. Manche mögen die komplett verspiegelte Oberfläche des iPod-weißen DST11 als ungeheuer schick empfinden, nüchterne Menschen können sich für die schimmernde Fläche des Schiebehandys wahrscheinlich weniger erwärmen. Wer es klassischer will, kann das DST11 auch in Schwarz bestellen, die verspiegelte und damit sehr empfindliche Oberfläche bleibt aber.

Als angenehm dagegen wird der Nutzer die Haptik des 10 mal 5 mal 2 Zentimeter großen und 103 Gramm schweren Dual-SIM-Telefons empfinden: Das DST11 liegt gut in der Hand, der Schiebmechanismus funktioniert zuverlässig, und die Zifferntasten reagieren gut. Sehr schlecht bedienen lassen sich allerdings die vier Tasten unterhalb des Displays und das 5-Wege-Steuerkreuz.

Das zwei Zoll große Display arbeitet mit der üblichen Auflösung von 240 mal 320 Pixeln bei 262.000 Farben. Damit sind Text und Fotos auf dem Display gut zu erkennen. Sonnenbäder mag der Bildschirm jedoch nicht – er bietet dann nämlich ein kaum leserliche Anzeige.

An den Seiten des Mobiltelefons finden sich links die Lautstärketasten und ein gut zugänglicher Steckplatz für Micro-SD-Karten; rechts liegen der Auslöser für die Kamera, der Einschaltknopf und der Anschluss für USB-Kabel oder Kopfhörer. Leider handelt es sich dabei um ein proprietäres Anschlussformat, so dass der Nutzer nur die mitgelieferten Ohrhörer verwenden kann. Extra Tasten für den im Handy integrierten MP3-Player sind nirgends zu entdecken. Auf der Rückseite des DST11 sitzt eine 1,3-Megapixel-Kamera, die durch den Schiebemechanismus des Mobiltelefons geschützt ist. Die zwei SIM-Karten finden unter dem Akku einen Platz. Zur leichteren Orientierung sind die beiden Steckplätze durchnummeriert.

Die Menüführung ist übersichtlich, im Großen und Ganzen findet der Nutzer schnell jede Anwendung. Auf Dauer recht nervig sind jedoch die kitschigen Animationen, die jeden ausgeführten Befehl quittieren. Überraschend umfangreich ist der Lieferumfang: Das Paket enthält einen Zweitakku zum Wechseln, ein Kfz-Ladegerät und eine 1 GByte große Micro-SD-Karte sowie das übliche Ladegerät für die Steckdose und zwei USB-Kabel.

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