Napster vor Deutschlandstart

Musik-Flatrate soll 14,95 Euro kosten

Der Musik-Abonnementdienst Napster will sein Angebot nach einem Bericht des Magazins „E-Market“ im Dezember auch in Deutschland starten. Der Preis soll monatlich 14,95 Euro betragen.

Napster operiert bislang nur in den USA, Kanada und Großbritannien. Das Unternehmen bietet wie der Marktführer Itunes den Download einzelner Songs oder ganzer Alben. Den Schwerpunkt hat die ehemalige Tauschbörse aber auf das abonnementbasierte Abrechnungsmodell gelegt. Für einen monatlichen Festbetrag erhält der Nutzer Zugriff auf mehr als eine Million Songs, die er sich auf die Festplatte laden kann.

Digital-Rights-Management sorgt dafür, dass die Dateien nur für die Dauer des Abonnements wiedergegeben werden können und sich nicht auf CD brennen lassen. Es ist jedoch möglich, Content auf Windows-Media-kompatible Musikplayer zu übertragen.

Bereits Anfang September hatte der deutsche Napster-Geschäftsführer Thorsten Schliesche in einem Interview mit „Focus Online“ den Start des Dienstes angekündigt. Die Preise für den Download einzelner Alben und Songs bezifferte er mit 9,99 Euro beziehungsweise 99 Cent. Das Angebot soll mit einer von Scholz & Friends konzipierten Werbekampagne promotet werden.

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3 Kommentare zu Napster vor Deutschlandstart

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  • Am 30. November 2005 um 9:03 von lazycat

    Alles schön gut, aber…
    das ist nichts was mich zum Geldausgeben dafür bringen würde. Ich kaufe etwas aber es gehört mir nicht… Analog dazu: Ich aboniere eine Zeitschrift und der Verlag präpariert die Zeitung so das sie sich selbst vernichtet wenn ich das Abo kündige. Dann ist es doch eigendlich kein Kauf sondern eher eine Miete. Ich kann keine CD brennen? Was soll ich dann damit, wenn ich die Musik nicht einmal im Auto hören kann?
    Ich habe die Musik gekauft und möchte sie hören wann, wo und wie ich will. Alles andere ist in meinen Augen ein defekt und für defekte Ware gebe ich kein Geld aus!

  • Am 30. November 2005 um 10:04 von Urheber

    genau meine meinung
    dem kann ich nur zustimmen. Das ganze Urheberrecht sollte mal überarbeitet werden. Mit diesem Modell, für einmal entwickelte Leistung in alle Zukunft immer wieder abkassieren zu dürfen, wird an Stellen Geld verdient, die mit der künstlerischen Leistung gar nichts zu tun haben. Hier wird Marketing belohnt, obwohl damit keine urheberrechtliche Leistung gemeint sein kann. Mahler können ihre Bilder auch nur einmal verkaufen. Nur weil sie ein anderes Medium für ihre Kunst gewählt haben, müssen sie die Popularitätshürde insofern überspringen, als sich Normalsterbliche deren Werke nie leisten können. Das Argument, dass es allein mit dem tantiemenbezogenen Entgeld noch möglich ist Musik anzubieten, zieht nicht, denn die Qualität der Produkte hat im Laufe der Jahre keineswegs angezogen.

  • Am 30. November 2005 um 12:04 von Tobi

    Napster – Einfach klasse
    Hallo zusammen,
    ich habe Napster to Go in England abonniert und muss sagen, dass es das beste ist, was es gibt. Natürlich gehört mir die Musik nicht, dafür kann ich aber auf mehr wie eine Millionen Songs zugreifen, die ich normalerweise niemals mir kaufen würde. Das beste ist jedoch die Radio Funktion. Einfach meine Stimmungslage ins Radio übertragen und schon erhalte ich 24 Stunden lang genau diese Musik. Einfach super!

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