Für den Preis dieser Kamera sollte ihre Auflösung eigentlich mehr als 4,1 Megapixel betragen. Zugegeben, nicht alle Pixel sind gleich, und man kann die Bildqualität nicht ausschließlich auf Grundlage der Auflösung beurteilen. Der Hauptkonkurrent der Nikon D2H, die EOS-1D Mark II von Canon, bietet jedoch eine 8-Megapixel-Auflösung.

Die Farben der D2H werden insgesamt gut dargestellt: knackig und satt. Der automatische Weißabgleich erledigt seine Arbeit hervorragend, was möglicherweise an dem neuen Umgebungslichtsensor an der Oberseite der Kamera liegt. Außerdem ist es auch möglich, fünf personalisierte Weißabgleich-Einstellungen in der D2H zu speichern. Dies ist sehr nützlich, wenn man häufiger an einigen wenigen Orten fotografiert. Diese Einstellungen lassen sich einzeln im Voraus festlegen, so dass man nicht jedes Mal einen neuen personalisierten Abgleich durchführen muss.

Der ISO-Umfang der Kamera reicht von ISO 200 bis ISO 1600 und lässt sich über eine Menüeinstellung bis auf ISO 6400 erweitern. Selbst bei ISO 1600 wurden die Fotos der D2H nicht durch Bildrauschen unbrauchbar gemacht. Für die qualitativ hochwertigsten Magazine und für kommerzielle Arbeiten ist jedoch das Bildrauschen oberhalb von ISO 800 möglicherweise bereits nicht mehr zufrieden stellend. Dieses Problem lässt sich mithilfe von Software teilweise beheben.

Um mit dieser Kamera optimale Ergebnisse zu erzielen, muss die Belichtung absolut präzise sein. Unterbelichtung führt zu mehr Bildrauschen in schattigen Bildbereichen. Der Farbtonausgleich in der Einstellung Normal bringt deutlich bessere Ergebnisse als die Einstellung Auto. Bei schwierigen Lichtverhältnissen können sich die Ergebnisse von Bild zu Bild unterscheiden, wenn die Kamera „erraten“ muss, was man aufnehmen will. Zu guter Letzt erwies sich der eingebaute Infrarot-Filter der Nikon D2H als relativ schwach. Stoffe reflektieren IR-Licht auf verschiedene Weise und einige können zu einer Farbverschiebung in den Bildern führen. Eine professionelle Kamera wie die D2H sollte eigentlich keine zusätzlichen Filter benötigen, es hilft aber, das Objektiv mit einem Spiegelfilter auszustatten. Mit ein wenig Übung lassen sich mit der D2H so qualitativ hochwertige Bilder aufnehmen.

Themenseiten: Nikon, Peripherie

Fanden Sie diesen Artikel nützlich?
Content Loading ...

ZDNet für mobile Geräte
ZDNet-App für Android herunterladen ZDNet-App für iOS

Artikel empfehlen:

Neueste Kommentare 

Noch keine Kommentare zu Für Sport- und Action-Fotografen: Nikon D2H

Kommentar hinzufügen

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind markiert *