T-Online forciert Content-Vermarktung

Bundesliga-Rechte sollen erstmals Profit abwerfen

Deutschlands größter Internet-Provider T-Online erhöht das Tempo in Richtung Content-Provider. Vor allem bei Mobilfunkunternehmen rechnet sich T-Online als Lieferant von mediengerechten Inhalten Erfolgschancen aus. Der erste Lizenznehmer für die im Juni erworbenen Online- und Mobilfunkrechte der Bundesliga ist zwar die Konzernschwester T-Mobile, aber weitere Content-Abnehmer sollen folgen.

„Der Vertrag mit T-Mobile ist der erste Schritt bei der Weitervermarktung der Bundesliga-Rechte“, so Burkhard Graßmann, Medien-Vorstand bei T-Online. Das langfristige Ziel ist, sich als Content-Provider bei allen Mobilfunkanbietern zu etablieren. Die Bundesliga sei nur ein Beispiel für die Lizenzierung qualitativ hochwertiger Inhalte. Die Weitervermarktung der Rechte stellt somit eine dritte Säule der Finanzierung neben Gebühren und Werbung dar. In dieser Saison sollen die Fußball-Rechte erstmals Gewinne einspielen, so Graßmann zur Financial Times Deutschland (FTD).

Auch im eigenen Internet-Geschäft setzt T-Online verstärkt auf Content. Die Internet-Videothek von T-Online werde kontinuierlich ausgebaut, so die FTD. Jedes Monat kommen zwei bis drei Kinohits dazu. Zwar seien die Einnahmen aus Medieninhalten noch relativ klein im Vergleich zum traditionellen Geschäft mit Internet-Anschlüssen. Aber angesichts der zunehmenden Konkurrenz flaut das Wachstum im Kerngeschäft ab, beim Content sind hingegen noch höhere Wachstumsraten zu erwarten.

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