Old Economy bei Restrukturierung vor New Economy

KPMG-Studie: Private Equity-Häuser erfolgreich als Unternehmens-Restrukturierer

Deutsche Private Equity-Gesellschaften führen zwei Drittel (64 Prozent) der bei ihren Beteiligungsunternehmen eingeleiteten Restrukturierungsmaßnahmen zum Erfolg. Dies hat eine Umfrage des Bereichs Corporate Restructuring von KPMG und dem Lehrstuhl für Internationales Marketing der FH – University of Applied Sciences Wiesbaden ergeben. Buyout-Spezialisten können bei 71 Prozent der Restrukturierungen von Beteiligungsunternehmen Erfolge verbuchen und Turnaround-Investoren bei 55 Prozent. Fazit: Restrukturierungen in der „Old Economy“ sind erfolgreicher als jene bei Unternehmen der „New Economy“.

Die Umfrage wurde unter 154 in Deutschland tätigen Private Equity-Gesellschaften zur Unternehmensrestrukturierung durch Private Equity-Häuser durchgeführt (Rücklaufquote 39 Prozent). „Die Umfrageergebnisse sprechen für den erfolgreichen Abschluss vieler Restrukturierungen. Private Equity-Häuser werden allerdings in zunehmendem Maße darstellen müssen, wo und in welchem Umfang sie ihren Beteiligungsunternehmen über Kapital hinaus Mehrwert bieten können. Defizite im eigenen Kompetenzspektrum, insbesondere mangelnde unternehmerische und operative Erfahrung, gilt es durch externe Experten zu ergänzen“, erklärt Tammo Andersch, Leiter des Bereichs Corporate Restructuring bei KPMG.

Die mit Abstand häufigsten Auslöser für Restrukturierungsmaßnahmen sind, laut Umfrage, die drohende Illiquidität des Unternehmens sowie mangelnde Problemlösungskompetenz im Management. Weitere entscheidende Punkte stellen, nach Angaben der Private Equity-Häuser, nicht mehr vermarktbare Technologien, fehlende Profitabilität sowie einbrechende Märkte und strategische Fehlentscheidungen des Managements in den Beteiligungsunternehmen dar.

Restrukturierungen in den Segmenten der „Old Economy“ seien nach den Erfahrungen der Private Equity-Häuser erfolgreicher als solche in der „New Economy“. So lag in Bereichen wie Handel, Finanzdienstleistungen, Chemie oder Maschinen- und Anlagenbau der Anteil erfolgreicher Restrukturierungen in der Regel über dem der Totalverluste (Ausnahme: Energie). Umgekehrt befand sich die Quote der Totalverluste im Bereich der neuen Technologien meist über jener von erfolgreichen Restrukturierungen.

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