Online-Firmen beklagen öffentlich-rechtliche Konkurrenz

Einschränkung der Multimedia-Aktivitäten gefordert

Der Verband privater Rundfunk und Telekommunikation (VPRT) hat die Ausweitung der öffentlich-rechtlichen Angebote im Internet und über mobile Dienste kritisiert. Die in dem Verband zusammengeschlossenen Online-Unternehmen fordern ARD und ZDF dazu auf, die Aufwendungen im Internet-Bereich auf 0,3 Prozent der Anstaltsaufwendungen zu beschränken und volle Transparenz über den Einsatz von Gebührenmitteln für kommerzielle Aktivitäten in diesem Bereich zu schaffen.

Das teilte der VPRT heute mit. Künftig solle der unmittelbare Programmbezug als strenger Maßstab für alle multimedialen Angebote angelegt werden. „Genau wie im Online-Bereich bauen ARD und ZDF ihre Angebote nun auch bei den mobilen Diensten kontinuierlich aus“, beklagt Marcus Englert, Vizepräsident des VPRT. „Durch diese ungebremste Expansion von gebührenfinanzierten Inhalten wird es nun auch im Mobilfunkmarkt zu erheblichen Wettbewerbsverzerrungen durch ARD und ZDF kommern“, so Englert weiter.

Als ein Beispiel wurde ein kostenloser Dienst des Angebots tagesschau.de „an prominenter Stelle“ auf dem Mobilfunkportal Vodafone-Live genannt. Andere gelistete Angebote seien dagegen nur gegen Entgelt zu beziehen.

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