NTT DoCoMo an MMO2 interessiert

KPN trotz gescheitertem Übernahmeangebot weiter im Spiel

Der japanische Mobilfunkbetreiber NTT DoCoMo signalisiert sein Interesse an einer Partnerschaft mit dem britischen Telekommunikationsanbieter MMO2. Wie die Financial Times berichtet, war der sechstgrößte europäische Mobilfunkkonzern, der mit seiner Tocherfirma O2 auch in Deutschland vertreten ist, bereits vergangene Woche Objekt von Übernahmeversuchen durch den niederländischen Telekom-Konzern KPN gewesen.

Keiji Tachikawa, der Präsident von DoCoMo, macht eine zukünftige Partnerschaft mit MMO2 vom Einsatz von i-mode abhängig: „Wir verhandeln mit jedem Anbieter, der bereit ist, i-mode einzusetzen“, so Tachikawa. Bevor DoCoMo in Verhandlungen um MMO2 eintritt, steht noch eine Rücksprache mit seinem anderen britischen Partner 3 UK an. Schon seit längerem versucht der japanische Mobilfunkbetreiber, i-mode auch in Großbritannien zu etablieren. Der gescheiterte Versuch von 3 UK, die neue Technologie zu implementieren, gilt als Grund für die Spannungen zwischen den zwei Unternehmen.

Mit dem Eintritt in die Verhandlungen stellt sich DoCoMo in Konkurrenz mit KPN. Nach dem gescheiterten Kaufoffert für MMO2 vergangene Woche hatte sich KPN aus dem Bieterwettstreit zurückgezogen. Jetzt überlegt sich das Unternehmen jedoch weitere Schritte in die Richtung neuer Angebote. Laut britischen Finanzkreisen ist KPN jedoch nicht das einzig interessierte Unternehmen: Anbieter wie die BT Group, Telecom Italia Mobile und der spanische Telekom-Konzern Telefonica wurden von Experten ebenfalls ins Spiel gebracht.

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