Zertifizierung für IT-Spezialisten

Internationale Standards sollen Transparenz und Qualität sichern

Nach Angaben des Bundesverbandes der Informationswirtschaft Bitkom sind zwei Drittel aller IT-Fachkräfte Quereinsteiger „ohne einschlägige berufliche Qualifikation“. Die bislang mehr als 300 verfügbaren Weiterbildungsmöglichkeiten seien begrenzt auf Deutschland und international nicht kompatibel.

Die Zertifizierungsstelle Cert-IT soll künftig die Zertifizierung von IT-Spezialisten durch praxiserfahrende IT-Experten übernehmen und dabei auf Basis internationaler Normen für transparente Qualitätsstandards sorgen, so Professor Herbert Weber, Vorsitzender von Cert-IT. Die Zertifizierung erfolge dabei auf Basis von Praxisprojekten, denn „nur in der Praxis werde Handlungskompetenz“ gewonnen, so Weber.

Mitarbeiter im IT-Bereich müssen mit dem hohen Innovationstempo Schritt halten und in der Lage sein, neue Technologien in die jeweilige Unternehmenslandschaft einzuführen. Das neue Weiterbildungskonzept eröffnet damit nach Aussage der Bitkom Wege für ständiges, berufsbegleitendes Lernen.

Bernhard Rohleder, Vorsitzender der Geschäftsführung von Bitkom hob das „große Interesse“ der Unternehmen an der dauerhaften Weiterbildung ihrer Mitarbeiter hervor. So sei die durch die Zertifizierung gewonnene Transparenz insbesondere für international tätige Unternehmen interessant.

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7 Kommentare zu Zertifizierung für IT-Spezialisten

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  • Am 4. September 2003 um 16:12 von fuba at nasa gov

    Schwachsinn
    Solche Zertifikationen werden von der Uni/FH bzw. werden von der IHK schon jahrelang vergeben. Entweder stell ich mir jemanden mit vernüftiger Ausbildung ein, oder ich kann den Laden gleich dichtmachen. Also ich hab strickt etwas dagegen,
    dass jemand _ohne_ vernuenftige Ausbildung _und_
    Erfahrung DatenbankServer z.B. meiner Bank administriert. Vielleicht bin ich auch nur zu alt um umzudenken, vielleicht macht es tatsächlich Sinn, auch auf andere Berufsgruppen, z.B. einen
    einen politisch verfolgten Pakistanie, der jahrelang Leute in unsere gelobtes Land reingeschleuscht hat, als Abteilungsleiter beim Bundesgrenzschutz einzustellen. Geiz ist Geil!

  • Am 5. September 2003 um 6:05 von Jele Oppermann

    Personenzertifizierung
    Keine Ahnung, was der Vorredner mit seiner Polemik wollte…die APO-Zertifizierung jedenfalls ist eine gute, fundierte Sache. Der Schwerpunkt der Zertifizierung ist: man zeigt, dass man lernen, dokumentieren, Informationen sinnvoll verwerten kann; das tut man in seinem Sachgebiet (Spezialisten-Profil). Der Standard ist eine EU-Norm, also nicht vergleichbar mit den Zertifikaten der IHK oder der Hersteller.
    Einige Quellen: apo-coach.dewillkernet.de/ITW/it-fortbildung.net

  • Am 5. September 2003 um 7:15 von Tutnix Zursache

    Da wird schon wieder bürokratisiert
    Die meisten Quereinsteiger besitzen schon eine international anerkannte Zertifizierung.
    Sei es ein von MS zertifizierter MSE,…
    oder von Novell CNE oder Cisco oder,oder,…
    Meiner Meinung nach benötigen wir eher eine einheitliche Zertifizierung für die Weiterbildungsmassnahmen und die durchführenden Unternehmen.
    Was ich in da schon erlebt habe !

  • Am 5. September 2003 um 13:35 von Andreas Moser

    Profis brauchen keine Zertifizierung, sie haben zufriedene Kunden.
    Erfahrene IT Spezialisten zeichnen sich durch hohe Professionalität und einen reichen, praktischen Erfahrungsschatz aus. "Zertifizierungstellen" sind in diesem Fall die zufriedenen Kunden. Solche Referenzen sind zwar kostenlos, aber ungemein wertvoll, auf alle Fälle tausend mal nützlicher als irgendwelche Zertifikate.

    • Am 6. September 2003 um 0:18 von expocityvoice

      AW: Profis brauchen keine Zertifizierung, sie haben zufriedene Kunden.
      Nur der erste Satz des Vorredners hat absolute Richtigkeit.
      Leider existieren tausende von "nichtzufriedenen Kunden", denen irgendein Autodidakt das Netzwerk total "versaut" hat.-
      Ich denke dabei an meine ehemalige Zeit zurück, als Novell den Sprung von den Versionen 3.xx auf Version 4 machte. Ohne CNE: keine Chance ein vernünftig arbeitendes Netzwerk einzurichten.
      Ein selbsternannter Netzverwalter kann doch heutzutage, bei der Komplexität moderner Netzwerke, Schäden anrichten, die bis zum Konkurs eines Unternehmens reichen. So ist zwingend notwendig, daß ein Administrator vor einem autorisierten Expertenteam, nach ausreichender Schulung, sein Können in Wort und Schrift dokumentiert – oder möchten Sie, daß ich mir ein Skalpell kaufe und Ihren Blinddarm herausnehme, weil ich bei einer Autopsie einmal zugesehen habe?
      Ich wäre sogar dafür, daß die Zertifizierung nur einen befristeteten Status erhält, um einer fortschreitenden Entwicklung Genüge zu tun; etwas, daß wir z.B. bei Lehrern oder Ärzten zumeist vermissen.

  • Am 6. September 2003 um 8:07 von Jele Oppermann

    Wer weiß, worüber er hier schreibt ?
    Mir fällt auf, dass einige Kommentatoren anscheinend nicht wirklich wissen, was die APO-Zertifizierung ist. Genau das Bemängelte (einer weiß zwar, was der Hersteller xy macht, aber nichts über die Produkte des Anbieters z), sowie das Chaos in vielen Firmen (seien Sie doch mal ehrlich…wie genau ist denn Ihre Netzwerkdoku ?) wird verändert. Wo ist das Problem? Dass wir plötzlich beweisen müssen,. dass wir ordentlich arbeiten und nicht nur "rumwerkeln" ? Dass Autodidakten im Allgemeinen genügend Ahnung haben kann ich aus eigener Erfahrung nur heftigst verneinen!!!!!

    • Am 1. Juli 2005 um 9:30 von Stefan

      AW: Wer weiß, worüber er hier schreibt ?
      Dieses Apo Zertifikat ist wieder sowas, was kein Mensch braucht, aber trotzdem wie Unkraut seine daseinsberechtigung hat. Wenn man eine Ausbildung im IT Bereich hinter sich hat, kann man sich auch auf genügend Bereiche spezialisieren und die dafür vorhandenen Fortbildungsmaßnahmen belegen. Da braucht man kein APO für.

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