Streit um Saddam-Kartenspiel im Web

Sites warnen gegenseitig vor Fälschungen

Das Kartenspiel der US-Armee mit den Konterfeis von 52 gesuchten Mitgliedern der irakischen Führungsspitze entwickelt Kult-Charakter: Im Internet liefern sich immer mehr Anbieter einen harten Wettbewerb um die begehrten Karten. „Wir sind das einzige Unternehmen, das zur Herstellung des Spiels autorisiert ist“, behauptet eine Site. „Lassen Sie sich nicht von diversen Billig-Nachahmungen täuschen, die im Internet im Umlauf sind“, warnt eine andere Online-Firma.

Auch sie sagt von sich, dass sie den „authentischen Nachdruck“ des Kartenspiels im Programm hat. Das Internet-Auktionshaus Ebay (Börse Frankfurt: EBY) nennt das „Todesspiel“ „eines der heißesten Objekte im Lande“. Für nur 20 Dollar frei Haus sei „ein Stück Geschichte“ zu erwerben. Am Stützpunkt des US-Zentralkommandos in Katar macht sich das Sammlerobjekt dagegen rar. „Ich habe kein Kartenspiel, ich habe noch nicht einmal je eines in der Hand gehabt“, sagte ein ranghoher britischer Armeevertreter in El Sailijah.

Die in limitierter Auflage gedruckten Suchhilfen für die allierten Truppen wurden lediglich an Kommandeure von Einheiten ausgeteilt. Ob echt oder nicht, die Karten dürften auch Kopfgeldjäger interessieren. Für die Ergreifung der Männer, die „verfolgt, getötet oder gefangen“ werden sollen, sind bis zu 200.000 Dollar Belohnung ausgesetzt.

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