Virtuelle Private Netze: Das bringt VPN

VPNs bieten eine komfortable Möglichkeit, sich von unterwegs oder dem Home-Office aus mit dem Firmen-LAN oder privaten Server zu verbinden. ZDNet zeigt, wie VPNs arbeiten und wo die Grenzen sind.

Netze durchs Netz

Wer sich heute mit dem Internet und seinen Möglichkeiten beschäftigt, stolpert schnell über den Begriff VPN – virtuelles privates Netz. Besonders DSL-Router der jüngsten Generation werben damit, diese Technik zu unterstützen und dem Anwender so eine komfortable und sichere Möglichkeit zu geben, sich von unterwegs oder dem Home-Office aus mit dem Firmen-LAN oder einfach dem privaten Server zuhause zu verbinden.

Gräbt man ein wenig tiefer, stellt man allerdings schnell fest, dass sich unter dem Oberbegriff VPN eine Vielzahl unterschiedlicher Produkte, Lösungen und nicht zuletzt Protokolle tummeln. Selbst der durch Router oder Firewall bereit gestellte Support unterscheidet sich von Gerät zu Gerät.

Basistechnik Tunneling
Doch was ist eigentlich ein VPN genau? Am einfachsten lässt sich das anhand einer Technik erklären, die vor der Ära des Internet weit verbreitet war: Der Fernzugriff (Remote Access) auf Netzwerke per Einwahlverfahren (Dial-In). Hierbei stand im LAN ein spezieller Rechner, der Network Access Server. Er steuerte einen ganzen Verbund von Modems und ISDN-Adaptern, über die sich externe Anwender in das Netzwerk einwählen konnten.

Abbildung 1

Ohne VPN müsste der Zugriff auf entfernte Netze auch heute noch über Dial-In-Verfahren ablaufen.

An Stelle von Modem und Telefonnetz treten bei einem VPN Router und Internet. Anstatt die zu sendenden Informationen in elektrische Signale zu wandeln und über eine Leitung zuschicken, verpackt ein VPN die kompletten Protokollinformationen (also Header und Nutzdaten) in IP-Pakete und leitet sie per Internet an den Empfänger. Da die Informationen hierbei wie durch einen Tunnel zwischen den Systemen geleitet werden, nennt sich diese Technik konsequenter Weise Tunneling.

Abbildung 2

Ein VPN legt eine direkte Verbindung zwischen Client und Server, obwohl der Datenverkehr über mehrere Stellen und unterschiedliche Protokolle läuft.

Die Vorteile liegen auf der Hand: Im LAN entfallen die Modems und ISDN-Adapter, der gesamte Datenverkehr lässt sich über die vorhandene Internetanbindung abwickeln. Der Anwender unterwegs oder im Home-Office freut sich über geringere Telefongebühren, da an die Stelle des beim Dial-In oft notwendigen Ferngesprächs die Verbindung zum günstigsten Provider tritt.

Allerdings ist das alles nicht ganz so einfach, wie es sich zunächst anhört. Betrachten wir also im folgenden einmal genauer, was sich in einem VPN abspielt und was beim Aufbau eines VPN zu beachten ist.

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