Real Networks entlässt zehn Prozent seiner Belegschaft

Grund seien das schwache Umfeld im TK-Markt und die niedrige Investitionsbereitschaft

Jetzt hat die IT-Krise auch den Streaming-Spezialisten Real Networks (Börse Frankfurt: RNW) erwischt. Rund 90 Arbeitsplätze oder rund zehn Prozent seiner derzeitigen Belegschaft von 800 Mitarbeitern will der Konzern abbauen. Die sinkende Nachfrage der Server-Software nannte Real als Grund für den Schritt. Etwa vier bis sechs Millionen Dollar Sonderaufwand muss der Real-CEO Rob Glaser für die Restrukturierung nach eigener Ansicht abschreiben.

Das schwache Umfeld im TK-Markt und die niedrige Investitionsbereitschaft habe das Systemgeschäft getroffen. Wir waren „gezwungen, unsere Strategie und unser Geschäft gründlich zu prüfen“, erklärte Glaser in einer Mitteilung.

Real hatte erst vor kurzem verkündet, auf Open Source zu setzen. So will der Streaming-Spezialist den quelloffenen Audio-Codec Ogg Vorbis in seinen Server „Helix“ integrieren.

Die von Xiph Foundation als Version 1.0 erst in der vergangenen Woche vorgestellte Software soll für Windows, Unix, Linux, Mac OS und Be OS verfügbar sein. Mit dem Codec soll es möglich sein, Musikdateien mit variablen und fixen Bitraten von 16 bis zu 128 KBit/s pro Kanal bei Frequenzen bis 48 KHz zu erstellen. Somit seien ähnliche Tonqualitäten wie bei den herkömmlichen Musikformaten „.mp3“ und „.wma“ möglich. Vorteil: Für die Nutzung des Codecs fallen keine Lizenzgebühren an.

ZDNet bietet in Zusammenarbeit mit Stepstone eine IT-Jobbörse an.

Kontakt: Real Networks, Tel.: 0044171/6294020 (günstigsten Tarif anzeigen)

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