Forscher wetteifern um Lego-Cup

Mini-Roboter lernen sehen

Lego ist nicht nur ein Synonym für Spielzeug, sondern auch für die Umsetzung neuer Technologien im Modellbau. Weil der Konzern jetzt eine kleine Digitalkamera neu in sein Programm aufgenommen hat, wurde ein Wettbewerb für Hochschulen ausgeschrieben. Dem Siegerteam winkt eine Reise zum „Massachusetts Institute of Technology“, kurz MIT um dort mehr über die neuesten Trends im Roboterbau zu erfahren.

Auch ein Team der Fachhochschule Bocholt wird sich an diesem Wettbewerb beteiligen. Für den betreuenden Professor Udo Ossendoth ist die Beschäftigung mit dem Spielzeug eine gute Art, die Praxis kennenzulernen: „Einem Spielzeug-LKW beizubringen, einer Leuchtspur zu folgen, oder eine mehrgliedrige gekuppelte Raupe zu bauen, die über nahezu jedes Hindernis hinweg krabbeln kann, das sind schon anspruchsvolle Aufgaben aus Mechatronik und Automatisierung.“

Ein mögliches Arbeitsfeld für die Maschinenbau- und Mechatronik-Studenten sieht Ossendoth in der Konstruktion und Programmierung von Service-Robotern: „Als selbständiger Staubsauger oder Rasenmäher nehmen solche Service-Roboter in naher Zukunft dem Menschen die Maschinenhandhabung ab. Sensoren für Berührungs- und Sehsinn lassen die kleinen Kerle durch unsere Wohnungen und Gärten flitzen, ohne dass sie an Schränke stoßen oder Rosenstöcke umsäbeln“.

In dem Wettbewerb Anfang Oktober werden die Bocholter Studenten drei Tage lang isoliert einen Roboter bauen, der gegen die Maschinen von anderen deutschen und Schweizer Hochschulteams antreten wird. Die genaue Aufgabenstellung ist noch geheim, wird sich aber auf den Einsatz der Digitalkamera beziehen. Als Trainingsobjekt will das Wettkampfteam einen Roboter bauen, der Bälle einsammeln kann.

Kontakt:
Fachhochschule Bocholt, Tel.: 02871/2155902

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