Die altertümliche Audio-Kassette mit Magnetband ist noch nicht am Ende. Hier kehrt sie in Form eines MP3-Players zurück. Wie die anderen Produkte des Herstellers Digisette sieht die Duo-DX nicht nur wie eine Audio-Kassette aus. Man kann damit auch im Autoradio oder in einem Kassettengerät Musik abspielen, die sich auf der 96-MByte-Speicherkarte befindet. Für den unprätentiösen MP3-Player ist das der wichtigste Trumpf.

Die Duo-DX hat kein Magnetband wie ihre Vorgänger, braucht aber noch den Tonkopf. Ist der Player eingeschaltet und in das Kassettengerät eingeschoben, spielt er die Musik von der Speicherkarte ohne Klangeinbußen ab. Will man zum nächsten oder vorangehenden Titel springen, braucht man nur einige Augenblicke die Tasten für den schnellen Vor- und Rücklauf am Kassettengerät zu drücken. Zum Aufnahmen auf den Player drückt man den Aufnahmeknopf am Kassettengerät. Der Duo-DX kann aber auch mit dem mitgelieferten Kabel Musik von anderen Audioquellen in MP3 codieren. Bei den getesteten Geräten wurde keinerlei Inkompatibilität beobachtet.

Kompatibel zu Kassettengeräten

Abgesehen von dieser Kompatibilität hat der Duo DX nur wenige Trümpfe aufzuweisen. Seine Klangqualität ist nicht gerade außergewöhnlich. Dafür wird er mit einer 96-MByte-MultiMedia Card ausgeliefert, die eine Stunde dreißig Minuten Musik in CD-Qualität fasst. Mit dem eingebauten Mikrofon kann er sich auch in ein Diktiergerät verwandeln. Am besten behält man nur die Kabelfernbedienung mit LCD-Display und entledigt sich des Kopfhörers mit seiner armseligen Qualität. Ist der durch einen besseren Kopfhörer ersetzt, steigt die Klangqualität von mäßig zu annehmbar. Mit der wiederaufladbaren Batterie erreicht der Player eine mittelmäßige Laufzeit von sechs Stunden. Mit den Abmessungen einer Audio-Kassette passt er problemlos in die Tasche, und mit seinem Aluminiumgehäuse ist er recht solide.

Der Player lässt sich auch über den USB-Port des PC mit Strom versorgen. Die Dateien werden mit der Software Duo Manager übertragen, die einfach zu bedienen ist, deren Oberfläche jedoch nur in Englisch zur Verfügung steht. Ein anderer bedauerlicher Punkt: es ist nicht möglich, Dateien von der Speicherkarte auf die Festplatte zu übertragen. Nur Aufnahmen, die man mit dem Player selbst gemacht hat, erhalten einen Passierschein – und es dauert fast sechs Minuten, um die Karte vollständig zu füllen.

Trotz der Einschränkungen und des Preises dürften einige Musikfans die Kompatibilität mit Kassettenrekordern und Autoradios als ein gewichtiges Argument für diesen Player empfinden.

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